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Väter für Kinder e.V.
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Selten hat ein juristischer und kinderpsychologischer Fachbeitrag so eingeschlagen wie dieser, den wir mit unserer Januar-Aussendung als Sonderdruck verschickt haben. Der Verlag erlebte eine gewaltige Welle von Nachbestellungen der Originalausgabe. Mit dem Aufsatz von Christine Brinck ist das Syndrom nun wenige Monate nach seiner erstmaligen Veröffentlichung in Deutschland Hunderttausenden von Lesern bekannt geworden.
Entsprechend der massenhaften Verbreitung von PAS war die Resonanz entsprechend groß. In ihren Ausgaben vom 16./17., 18., 20./21. und 23./24. Mai 1998 brachte die Süddeutsche Zeitung Leserbriefe zu ihrem Beitrag. Sie stammten von Männern und Frauen, die das Phänomen PAS bestätigten, darauf hinwiesen, daß Deutschland auch in diesem Punkt Schlußlicht und Entwicklungsland im Familienrecht ist, und Bedenkenswertes für die Rechtsprechung und das Verhalten der Eltern nach Trennung und Scheidung vortrugen.
Ganz langsam scheinen die Folgen der Vaterlosigkeit auch bei uns ins Bewußtsein der Öffentlichkeit zu dringen. Die Frankfurter Allgemeine brachte am 15. April 1998 einen Artikel über "Das vaterlose Japan". Anders als in Deutschland ist Vaterlosigkeit dort aber nicht auf das Zerfallen der Familien zurückzuführen, sondern auf die einseitig auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaftspolitik, welche die berufstätigen Väter in extremer Weise vereinnahme und es ihnen weitgehend unmöglich machte, für ihre Familien da zu sein. Die Folgen der Vaterlosigkeit indessen - Wertezerfall und ansteigende Jugendkriminalität - entsprechen vollkommen denen in Deutschland. Bemerkenswert ist aber, daß der Zusammenhang in Japan erkannt und beschrieben ist, während in Deutschland noch überwiegend der Kult um die Allein-erziehende die Debatte bestimmt. Die FAZ druckte eine Stellungnahme von VfK als Leserbrief ab.
Auch die in Freiburg erscheinende Badische Zeitung hat dem PAS-Syndrom einen längeren Artikel gewidmet. Er erschien in der Ausgabe vom 22. Juni 1998 unter dem Titel "Wenn Mama den Papa nicht mag, will ich ihn auch nicht sehen" und ist von Marc Schürmann. Sowohl der Beitrag der Süddeutschen Zeitung als auch der Badischen Zeitung liegt als Faksimile bei.