Ausgewählte weiterführende
Literatur zu Parental Alienation (PA)
Über die (unverständlicherweise) erst in 1998
einsetzenden deutschsprachigen
Publikationen zu PAS (mit Ausnahme eines kurzen Hinweises in
Klenner, Rituale
der Umgangsvereitelung, FamRZ
1995, S. 1529 - 1536) berichten wir gesondert.
Anm.: Wir werden von
jetzt an bei Zeitschriftenartikeln durch den Hinweis [peer
reviewed] auch möglichst Angaben darüber machen, ob sie
von Fachkollegen vor der Veröffentlichung auf
wissenschatflicheStandards hin begutachtet worden sind und
nach ev. Nachbesserungen für eine Veröffentlichung als geeignet
befunden wurden. Das erhöht nicht nur die Qualität
wissenschaftlicher Arbeiten, sondern ist zu einem wichtigen
Kriterium für die Beachtung solcher Arbeiten geworden. Aber leider
ist das in Deutschland bei juristischen und psychologischen
Aufsätzen noch immer weitgehend unbekannt, wenn auch z. B. in den
Naturwissenschaften auch hier längst selbstverständlich. Vgl. Begutachtete
Aufsätze
in Fachzeitschriften und das Parental Alienation Syndrome. Die
in
international anerkannten wissenschaftlichen Datenbanken
aufgeführten Arbeiten sind durchwegs peer reviewed. Eine
entsprechende Kennzeichnung bei früheren Arbeiten ist aber in
unserem Verzeichnis möglicherweise noch nicht eingefügt, oder es
ist uns eine entsprechende Information (vor allem bei juristischen
Arbeiten) nicht verfügbar.
Die wohl
wichtigste professionelle psychologische Datenbank, PsycInfo, der American Psychological Association
(APA) unterscheidet bei jedem Eintrag zwischen "peer
reviewed" oder nicht und berücksichtigt bei Zeitschrriften
praktisch nur Aufsätze der ersteren Kategorie. Allein zum
Suchbegriff ,,parental alienation syndrome" im engen Sinne
findet man derzeit dort an die 290 Einträge (Stand Januar
2016) , Dissertationen und Bücher allerdings eingeschlossen, die
im allgemeinen,
obwohl auch begutachtet, nicht
den
bei Zeitschriften üblichen "peer review " Prozess
durchlaufen. Aus Deutschland hat zu PAS bisher nur eine
einzige Arbeit, weil "peer reviewed", direkt Aufnahme
gefunden und eine andere als "peer reviewed" in der
spanischen Fassung. Dass "peer review" einer Publikation auch eine
der Voraussetzungen für die Zulassung als wissenschaftliches
Dokument bei amerikanischen Gerichten nach den sog. "Federal
Rules of Evidence" ist wird in Kap. 11 (Seiten 322-347)
"Parental Alienation Research and the Daubert Standards" von Amy
J. Baker in "Parental
Alienation. The Handbook for Mental Health and Legal
Professionals" (Dez. 2013) dargelegt.
Wir hoffen mit
unserem Verzeichnis auch Behauptungen hiesiger
selbsternannter Experten deutlich entgegen zu treten,
dass PAS keine wissenschaftliche Beachtung fände (Deutsche
Literatur zum Thema spielt allerdings leider international gesehen
bisher kaum eine Rolle.) Dazu gehört in der Wissenschaft
selbstverständlich auch Kritik, und das erst recht bei einem
Phänomen, dass sich niemals durch einen Labortest etc.
vollkommen eindeutig diagnostizieren lassen wird, wenn
auch
sog. inter-rater reliabilty, d.h.
ein hoher Grad von Übereinstimmung unter Experten bei der Diagnose
gegeben sein muss.
Aber Kritik sollte ebenfalls wissenschaftlich fundiert sein und in
jedem Fall sachlich bleiben.
Unsere Literaturliste strebt nicht an die komplette, bereits sehr
umfangreiche weltweite Literatur einfach aufzulisten, sondern
greift gezielt Arbeiten heraus von denen wir nicht nur wissen,
dass sie unter Fachleuten Beachtung finden, sondern auch den
Inhalt möglichst aus der vollständigen Arbeit, aber wenigstens
hinreichend genau für eine Kurzbeschreibung kennen. (Wenn irgend
möglich versuchen wir auch einen Internet Link einzufügen.)
Das bedeutet natürlich auch eine Einschränkung auf die vorhandene
Sprachenkenntnis, eine Einschränkung, die aber bei unseren Lesern,
wenn auch unterschiedlich, ebenfalls vorhanden sein dürfte. Wir
haben deshalb und weil wir größere Erweiterungen auch der nicht
Englisch sprachigen Literatur vornehmen wollen, die Literaturliste
jetzt nach Sprachen aufgeteilt, was ja zugleich auch die
Entwicklung in den jeweiligen Staaten deutlicher macht. Zugleich
bitten wir unsere Leser uns auf wichtige Arbeiten aufmerksam zu
machen, die wir möglicherweise etwa aus sprachlichen Gründen
übersehen haben.
A.
Englisch sprachige Literatur
Anm. Juli 2007: Die Homepage von R. A. Gardner (verstorben 25.5.2003)
wurde geschlossen. Direkte Links zu seinen Seiten führen deshalb jetzt auf
die Literaturliste von
R.
A. Warshak. Arbeiten von R.A. Gardner sind jedoch auch auf
zahlreichen anderen Webseiten zu finden.
I. Bücher
- R. Gardner (verstorben 25.5.2003), der den Begriff "Parental
AlienationSyndrome" etwa 1985 einführte, hat seinem Buch The
Parental Alienation Syndrome.A Guide for Mental Health and
Legal Professionals, 2nd Edition. Creative Therapeutics Inc., Creskill,
New Jersey 07626-0522, USA. ISBN0-933812-42-6 (1998) eine umfangreiche
Literaturliste beigefügt. Hier soll deshalb neue und ausgewählte, häufig
zitierte Literatur, möglichst dem Inhalt nach, dargestellt werden. Aus
dem Buch von Gardner haben wir schon ausgiebig zitiert: Definition
von PAS, Teilübersetzung.
- Zu dem Buch ist Addendum
I—June
1999 erschienen.
- R.A. Gardner, Therapeutic Interventions for Children
with Parental Alienation Syndrome, Creative Therapeutics
Inc., Creskill, N.J., 2002. 450 Seiten.Enthält zahlreiche Beispiele aus
seiner klinischen Erfahrung zur Deprogrammierung von "PAS
Kindern". Zugleich macht er deutlich, dass entfremdende
Elternteile überwiegend (auf Grund von Persönlichkeitsstörungen) weder
einsichtsfähig, noch therapiewilling und damit auch nicht therapiefähig
seien. Ein Kapitel beschäftigt sich auch mit dem aktiven
Verhalten das Zielelternteile der Entfremdung zeigen sollten. Eine
Rezension des Buches findet sich in:
- Novick, Mark R, Review
of Therapeutic Interventions for Children with Parental Alienation
Syndrome. Journal of the American Academy of Psychoanalysis
& Dynamic Psychiatry. Vol 31(2) Jul 2003, 418-421. [peer reviewed]
- R. A. Gardner, Should Courts
Order PAS Children to Visit / Reside with the Alienated Parent? A Follow-up
Study", American Joumal of Forensic Psychology" (2001); 19 (3): 61 -
106. [peerreviewed]. Deutsche Übersetzung: Richard A. Gardner: Das Elterliche Entfremdungssyndrom (Parental
Alienation Syndrome/PAS).
Anregungen für gerichtliche Sorge- und Umgangsregelungen. Eine
empirische Untersuchung. Aus
dem
Amerikanischen von G. H. Broxton-Price, herausgegeben von Wilfrid
von Boch-Galhau.VWB
- Verlag für Wissenschaft und Bildung, ISBN 3-86135-117-X.
- Judith S. Wallerstein & Joan B. Kelly, Surviving
the Breakup. How Children and Parents Cope with Divorce, Basic
Books Inc., New York, ISBN 0-465-08345-5 (1980). Mit "alignment"
(Ausrichtung auf einen Elternteil) werden wesentliche Elemente von PAS
auf Grund einer Langzeitstudie beschrieben.
- Clawar, S. and Rivlin, B.V., Children Held Hostage: Dealing with Programmed
and Brainwashed Children, American
Bar Association(Rechtsanwaltsverein), Division of Family Law,
Chicago, IL. (1991). Diese Studie wurde Ende der 70er Jahre von der
Rechtsanwaltskammer wegen zunehmender Besorgnis über den Einfluß von
elterlicher Programmierung auf den Ausgang von Sorge / Umgangsverfahren
in Auftrag gegeben. Sie dauerte 12 Jahre und umfaßte etwa 700 Fälle, die
aus etwa 1000 ausgewählt wurden, weil sie komplett genug für eine volle
Datenanalyse (vgl. Anhang des Buches) waren. Etwa 80 % der sich
scheidenden Eltern programmierten ihre Kinder in einem gewissen Ausmaß.
Schon ein geringes Ausmaß schien aber ernste Auswirkungen zu haben.
Programmierung ist definiert als die Vermittlung von (negativen)
Inhalten und Ansichten über den anderen Elternteil. Gehirnwäsche ist
dann der interaktive Prozeß in dem das Kind dazu gebracht wird dieses
Programm zu akzeptieren und von sich aus auszubauen, was Zeit und
Wiederholung der Programmierung erfordert. Die Studie identifiziert auch
den starken Einfluß Dritter, Verwandter oder professioneller "Helfer"
auf diesen Prozess der Entfremdung.
- Douglas Darnall, Divorce Casualties: Protecting your
Children from Parental Alienation.
Paperback - 288 pages, 1998, Taylor Publishing; ISBN: 0878332081. ,,Das
Buch ist für Eltern geschrieben und wird praktische Wege anbieten um PAS
zu identifizieren und zu verhindern." Siehe Inhaltsverzeichnis. Der
psychologische Sachverständige Douglas Darnall hat auf seinen Web Seiten zu PAS auch eine kurze, kommentierte
Literaturauswahl.
Kurzkommentar zum Buch: Die Prämisse des Buchs trift leider kaum zu: Es
ist geradezu charakteristisch, dass der entfremdende, programmierende
Elternteil von sich aus meist keinerlei Einsicht bzgl. dieses Verhaltens
und den Folgen für die Kinder zeigt, auch nichtden Wunsch es
abzustellen. Das kann allenfalls durch eine Beratung/Therapie erreicht
werden, die aber bei uns, ganz anders als inden USA, leider nicht
angeordnet werden kann. Dazu kommt, dass bei uns auch gerichtliche
Anordnungen zum Umgang kaum durchgesetzt werden, also es auch an
Sanktionen fehlt, die zu "Einsicht" verhelfen könnten.
Jetzt 2te Auflage, Divorce
Casualties: Understanding Parental Alienation (Taschenbuch),
November 2008, 304 Seiten.
- Rooney, Shelley A; Walker, Todd F, Identification and treatment
of alienated children in high-conflict divorce.,
Kapitel in Creek, Leon (Ed); Jackson, Thomas L (Ed).,
Innovations in clinical practice: A source book,Vol.
17. (pp. 331-341). Sarasota, FL, USA (1999). Professional Resource
Press / Professional Resource Exchange, Inc. Sarasotoa, Fl. 1999. The
authors address the issue of alienated children in high-conflict
divorce. They define the parental alienation syndrome and provide
guidance for the identification and treatment of these children and
their parents.
Topics include: parental alienation syndrome-description and
dynamics; theoretical considerations; parents at war; the Jones family-a
case study; influence of legal and mental health systems; in the shoes
of the alienated child; and Amy - a case study.
- Hanna McDonough, Christina Bartha, Putting children
first: A guide for parents breaking up. (1999). xiv, 185 pp.
Toronto, ON,Canada: University of Toronto Press.
- Janet R. Johnston & Vievienne
Roseby, In
the Name of the Child. A Developmental Approach to Understanding
andHelping Children of Conflicted and Violent Divorce, The
Free Press, New York (1997). Kap. 8 geht speziell auf die Psychologie
von PAS ein. Das Buch ist 2009 in einer erheblich erweiterten und
veränderten Neuauflage bei Springer Publishing, NewYork erschienen, mit
472 Seiten. Weitere Autorin: Kuehnle, Kathryn
- Stahl, Philipp, Conducting child
custody evaluations: A comprehensive guide.
(1994). xii, 261pp. Mit ausführlichen Kapiteln über PAS.
- Fenchel, Gerd
H. (Ed), The mother-daughter
relationship: Echoes through time. (1998). xviii, 355pp.
Psychodynamik der Mutter-Tochter Beziehung. Darunter Kapitel zu The Medea complex and the parental
alienation syndrome: When mothers damage theirdaughters' ability to
love a man by Robert M. Gordon.(pp. 207-225). Dieser
Artikel diskutiert die Mutter-Tochter Bindung, den Medea Komplex (die
mütterliche Rache gegen den früheren Ehegatten durch Vorenthalten der
Kinder), Gehirnwäsche und PAS, die Folgen für das Kind bei späteren
Partnerschaften, und ein Fallbericht über PAS in drei Generationen und
seine ungewöhnliche Lösung. Der Medea Complex (nach antiken Vorbild:
Euripides, 431 BC) wurde schon von Judith
S. Wallerstein & Sandra Blakeslee Second Chances. Men, Womenand
Children a Decade After Divorce (1989, 1990, 1996) beschrieben
(Seite 192). Vgl. auch Jacobs, J.W., Euripides'
Medea:
a psychodynamic model of severe divorce pathology. American
Journal of Psychotherapy; XLII:2:308-319. (1988)
- Ellis, Elizabeth M, Parental alienation syndrome: A new
challenge for family courts. .Buch Kapitel in Divorce
wars:
Interventions with families in conflict. (pp. 205-233).
Washington, DC, US: American Psychological Association. viii,401 pp.
(2000).
Inhalt des Buches:
Introduction
* The legacy of divorce in the postmodern age / Elizabeth M. Ellis
* Impact of parental conflict on children's adjustment following divorce
/ Elizabeth M. Ellis
* The road to divorce / Elizabeth M. Ellis
* Dividing the children / Elizabeth M. Ellis
* Rationale and goals of the custody evaluation / Elizabeth M. Ellis
* Working out a visitation plan and resolving problems / Elizabeth M.
Ellis
* Understanding the stress responses of children caught in postdivorce
conflict / Elizabeth M. Ellis
* Parental alienation syndrome: A new challenge for family courts /
Elizabeth M. Ellis
* Psychopathology of parents locked in postdivorce disputes over custody
and access issues / Elizabeth M. Ellis
* Evaluation of sexual abuse allegations in child custody cases /
Elizabeth M. Ellis
* Ethical problems and pitfalls / Elizabeth M. Ellis
* Where do we go from here? / Elizabeth M. Ellis
References (446 Literaturzitate)
Author index
Subject index
About the author
- von Boch-Galhau, Wilfrid; Ursula Kodjoe;
Walter Andritzky & PeterKoeppel (Hrsg.): Das
Parental Alienation Syndrom (PAS). Eine
interdisziplinäre
Herausforderung für scheidungsbegleitendeBerufe.
Internationale Konferenz, Frankfurt (Main), 18.-19. Oktober2002. 392
Seiten, 17 x 24 cm, ISBN 3-86135-202-8, EUR 40,00.
Inhalt, VWB-
Verlag
für Wissenschaft und Bildung
- Richard A. Warshak:
Divorce Poison (Scheidungsgift).Protecting the Parent-Child Bond from a Vindicative Ex.
2001. Buchbesprechung.
Erweiterte Neuauflage 2010: Divorce
Poison: How to Protect Your Family from Bad-mouthing and Brainwashing(Taschenbuch),
Harper
Paperbacks (19. Januar 2010), 352 Seiten. Prof. Warshak ist einer der
weltweit bekanntesten Experten zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung (PAS).
Dieses Buch richtet sich primär an von Eltern-Kind-Entfremdung nach
Trennung / Scheidung betroffene Mütter und Väter und kann diesem Kreis
besonders empfohlen werden, vgl. unsere Rezension "Scheidungsgift" der
Erstauflage von 2001. Gegenüber dieser Auflage wurde es erweitert
um eigene Kapitel, die sich speziell mit der Wiederherstellung der
Beziehung zu entfremdeten Kindern befassen, darunter eines zu inzwischen
erwachsenen Kindern. Auch ein gerade neu entwickeltes und schon
erfolgreiches Programm zur gerichtsnahen und begleiteten Annäherung bei
hochgradiger Entfremdung zwischen Kind und einem Elternteil wird
beschrieben, vgl. die Webseite des Autors. ( Wir wissen zwar u.a.
von einer tschechischen Übersetzung der Erstauflage, aber ein deutscher
Verlag konnte bisher noch nicht dafür gewonnen werden, obwohl der Bedarf
sicher bestünde, wie auch dem Thema nach annähernd ähnliche, inzwischen
aber vergriffene Bücher zeigen.).
Übersetzungen:
Warshak, R. A. (2003). Rozvodové jedy. Praha: Triton.
Warshak, R. A. (2005). 이혼 부모 아이들. Seoul: 아침이슬[Morning Dew].
Warshak, R. A. (2008). Otrov razvoda: Zaštita veze između roditelja i
djeteta od osvetoljubivog bivšeg partnera. Zagreb: Algoritam.
Warshak, R. A. (2012). Eromyrkky - kuinka suojella lasta
avioerotilanteessa. Helsinki: Gummerus Kustannus.
Warshak, R. (2012). 離婚毒―片親疎外という児童虐待 [Divorce Poison -Child Abuse Parent
Alienation] [Japanese]. Translated by Satoshi Aoki. Tokyo: Seishin Shobo
K.K.
- Richard A. Gardner, S. Richard Sauber,
Demosthenes Lorandos (Hrsg.): "The
International
Handbook of Parental Alienation Syndrome: Conceptual ,Clinical
and Legal Considerations" ist bei
Charles C. Thomas Publisher Ltd. in Springfield, Illinois,
U.SA.erschienen, Juli 2006. 476 Seiten, U.S. $ 84.95. Es
umfasst 34 Aufsätze weltweit führender Experten/Expertinnen,
darunter auch Autoren aus Deutschland (vgl.
Inhaltsverzeichnis, Beschreibung des Verlages).Titelseite
Besprechungen
des
Buches u.a. durch:
- Robert M. Pressmann, American
Journal of Family Therapy. Vol 35 (3) May-Jun 2007, 284 – 285." The
International Handbook of Parental Alienation Syndrome (IHPAS) is a
powerful volume that provides therapists and justices a wealth
ofknowledge and wisdom that may positively impact the lives of children
who have become fodder in marital and custodial conflicts. The
International Handbook of Parental Alienation Syndrome delivers on
several fronts. Structurally, it is comprehensive, well organized and
easy to navigate. It provides both an historic and cross-cultural
perspective. It reads well, with many brief case presentations as
illustrations. In addition, it provides solid diagnostic and treatment
guidance." (APA PsycINFO Database, 2007).[peer reviewed]
- Christine Dunkley, British
Journal of Guidance & Counseling. Vol 25 (3) Aug 2007,357 – 358.
"The strengths of this volume are its comprehensiveness and its clinical
components. There is much to learn from the contributions about how
children are manipulated in the aftermath of separation, and how to
prevent and repair the damage. I would recommend it to any child welfare
professional, particularly those involved in residency and contact
disputes." (APA PsycINFO Database, 2007). [peer reviewed]
- Moisy Shopper, Parental
alienation:
The creation of a false reality. Kapitel in Gunsberg, Linda
(Ed); Hymowitz, Paul (Ed). (2005). A handbook of divorce and
custody: Forensic, developmental, and clinical perspectives.
(pp. 109-125). xxv, 409 pp. Hillsdale, NJ, US: Analytic Press, Inc..
- Appell, Jane, Divorce
doesn't have to be that way: A handbook for the helping professional.
Impact Publishers, Atascadero, CA, USA, 2006. 273 Seiten. Mit einem
Kapitel über Parental Alienation.
- Amy J. L. Baker: Adult Children of Parental
Alienation Syndrome. Breaking the Ties that Bind.W.
W. Norton & Company, New York, London 2007. A
NortonProfessional Book ISBN-13: 978-0-393-70519-5; ISBN-10:
0-393-70519-6 (32.00 US $) 303 Seiten.
Das Buch basiert auf
einer ausführlichen Befragung von 40 jetzt
erwachsenen von PAS betroffenen Kindern. Im Internet ein
auf dem Buch basierender Aufsatz.
- Sauber, Richard, Review
of Adult children of parental alienation syndrome: Breaking
the ties that bind. American Journal of Family Therapy.
Vol 35(4) Jul-Sep 2007, 385-386. [peer reviewed]
- Owusu-Bempah, Kwame, Children
and separation: Socio-genealogical connectedness perspective.
Routledge/Taylor & Francis Group, New York. 2007. 191 Seiten. Mit
einem Kapitel ,,Divorce
and parental alienation syndrome: Socio-genealogical implications" . 414 Literaturzitate
- Gaulier, Bernard; Margerum, Judith; Price, Jerome
A; Windell, James, Defusing
the high-conflict divorce: A treatment guide for working with angry
couples. Impact Publishers, .Atascadero, CA, USA, 2007.
249 Seiten. Es wird geschätzt, dass von den etwa 1 Million
Scheidungen /J ahr in den USA 20% Hochkonfliktfälle sind.
- Barbara Jo Fidler, Nicholas Bala, Rachel
Birnbaum,Katherine Kavassalis, Challenging
Issues in Child Custody Disputes. A Guide for Legal and Mental Health
Professionals, Carswell, Toronto 2008, 385 Seiten, ISBN
978-0-7798-1758-0.Kapitel zu Problemen bei Wohnortwechsel (Kap.
1,2), Häusliche Gewalt (Kap. 3,4), Sexuelle Missbrauchsanschuldigungen
im Zusammenhang mit Sorgerechtsstreitigkeiten (Kap. 5),
Eltern-Kindentfremdung (Kap6.) und Begutachtung, Gerichtliche Massnahmen
bei PAS (Kap.7).
- Michael
Jefffries mit Dr. Joel Davies, A
Family's Heartbreak. A Parent's Introduction to Parental Alienation (2008). Das Buch zeichnet
sich dadurch aus, dass der Autor als betroffener Vater seine
Leidensgesschichte auf die zu Eltern-Kind-Entfremdung wesentlichen
Aspekte beschränkt, diese aber präzise an Hand von
Tagebuchaufzeichnungen (wie sie allen Eltern in dieser Situation zu
empfehlen sind) darstellt, und vor allem dadurch, dass er an jeder
Stelle dazu Fragen stellt, wie sie sich allen von Entfremdung
betroffenen Eltern immer wieder aufdrängen werden (oder sollten) und
diese Fragen dann direkt von mit Eltern-Kind-Entfremfung
(PA) sehr
erfahrenen Fachleuten beantwortet werden
Rezension in
Englisch, wie auch das Buch bisher nur im Original erhältlich ist.
Deutsche Übersetzung (mit weiteren Literaturhinweisen) der Rezension
von A Family's Heartbreak [wörtlich:
Herz
zerbrechender Schmerz einer Familie] A Parent's Introduction to
Parental Alienation [Eine Einführung in Eltern- Kind-Entfremdung durch
einen betroffenen Elternteil] von Michael Jefffries mit Dr. Joel
Davies.
- Douglas Darnall, Beyond
Divorce Casualties: Reunifying the Alienated Family (Taschenbuch),
Taylor Pub (Mai 2010), 224 Seiten, ISBN-10: 158979415X,
ISBN-13:978-1589794153. A companion to Divorce Casualties, this is a
workbook for severely alienated children and their parents. Learn about
unification therapy, how to prepare for reunification, how to work with
attorneys and mediators, and even how to say goodbye if reunificationis
not possible. This book also provides real life examples of alienating
behavior, with instructions and exercises for how to change feelings and
behavior.
- Parental Alienation,
DSM-5, and ICD-11, herausgegeben
von William
Bernet,
M.D., Professor,
Department
of Psychiatry, Vanderbilt
University
School
of Medicine.
Verlag: Charles C Thomas Pub Ltd (September 2010), 264
Seiten, Taschenbuch, ISBN-10: 0398079455, ISBN-13:
978-0398079451, 22,99 Euro. Eine gebundene Ausgabe erscheint im Oktober,
ISBN-10: 0398079447, ISBN-13: 978-0398079444, 53,99 Euro.
Liste der etwa 70 mitwirkenden Autoren aus 12 Staaten und Leseproben: http://www.ccthomas.com/ebooks/9780398079444.pdf.
Wegen der eigenen, direkten Mitwirkung an diesem Projekt seit Anfang
2009 verbietet sich die hier sonst übliche Rezension. Nur so weit: Das
Projekt entstand aus dem Wunsch, dass das Thema Eltern-Kind-Entfremdung
Aufnahme in die derzeit in Vorbereitung befindlichen Neufassungen der
medizinischen Klassifizierungsschemata DSM-5 der American Psychiatric
Association und ICD-11 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) finden
mögen, nicht unbedingt als neue psychiatrische Störung, sondern was
viele eher unterstützen (wir auch) als Erweiterung der schon bestehenden
Einträge zu Eltern-Kind Beziehungsproblemen. Solche Einträge, hoffen
wir, sollten wenigstens das natürlich auch in Deutschland von
selbsternannten "Experten" und idelogisch motivierten Gruppen gern
wiederholte Argument widerlegen, das Parental Alienation Syndrome sei
nicht wissenschaftlich anerkannt, ja sogar, gäbe es gar nicht, weil es
nicht in diesen Standardklassifikierungsschemata enthalten ist.
Viel wichtiger ist aber, dass wir mit der Aufnahme in diese
medizinischen Klassifizierungsschemata erwarten könnten, dass das Thema
erheblich vermehrte Aufmerksamkeit in der Fachwelt der Kinder-und Jugend
Medizin / Psychiatrie erfahren würde, was sich dann auch vermehrt in
wissenschaftlichen Publikationen aus dieser Fachgruppe niederschlagen
würde. Derzeit stammt die Mehrzahl der ernsthaften wissenschaftlichen
Publikationen zu diesem Thema überwiegend aus der psychologischen
Fachwelt, wie die wohl wichtigste psychologische Literaturdatenbank, PsycInfo, der
American Psychological Association (APA)
zeigt. Sie hat derzeit etwa 150 Einträge zum Thema "Parental Alienation
Syndrome", wobei praktisch ausschließlich nur vor der Publikation von
renommierten Fachkollegen begutachtete Arbeiten (peer reviewed articles)
Aufnahme finden, eine in Deutschland leider, abgesehen von den
Naturwissenschaften, noch weitgehend unbekannte, sehr wirksame Methode
der Qualitätssicherung. Um deutlich zu machen, welch große
Aufmerksamkeit das Thema weltweit findet (obwohl deutsche "Experten"
dazu gar erklärt haben, es fände keinerlei wissenschaftliche Beachtung)
wurde die sicher derzeit umfangreichste Bibliographie, mit etwa
600 Zitaten aus aller Welt, in dem Buch zusammen getragen. Dabei
sind allerdings (zum Bedauern des Schreibers und Mitautors) auch einige
Zitate, die zwar auch zeigen, dass das Thema große Aufmerksamkeit
findet, aber sich auf Arbeiten beziehen, die überwiegend polemisch sind
und wohl zu Recht als "junk science" bezeichnet werden können, sofern
das Wort "science" hier überhaupt angebracht ist (solche Arbeiten gibt
es auch reichlich aus Deutschland, und das sogar in Fachzeitschriften).
Der persönlichen Meinung nach, wäre der Sache besser gedient, wenn man
solche Arbeiten einfach ignorieren würde, obwohl Kritik, die aber
sachlich und qualifiziert sein sollte, unbestritten ganz wesentlich für
wissenschaftlichen Fortschritt ist, vgl. dazu Begutachtete Aufsätze in
Fachzeitschriften und das Parental Alienation Syndrome
und
unsere eigene
Bibliographie zum Thema Eltern-Kind-Entfremdung, speziell auch zur
deutschsprachigen Literatur.
Das Buch weist in der Einleitung darauf hin, dass bei so
vielen mitwirkenden Autoren ein vollständiger Konsensus nicht erwartet
werden kann. Aber in einem waren wir uns alle einig: Das Thema sachlich
und so darzustellen, dass daraus keine einseitigen Schuldzuweisungen
entstehen können und so unnötige Kontroversen, die der Sache nur
schaden, vermieden werden. Bei all dem großen Verdienst von Prof.
Richard Gardner, der die Bezeichnung Parental
Alienation Symptome etwa 1985 prägte (deutlich beschrieben wurde
das Phänomen allerdings schon vorher, in der deutschsprachigen Literatur
schon durch Theodor Fontane im
berühmten Roman "Effi Briest" und dann durch den Wiener Psychiater Wilhelm
Reich etwa 1945 als "emotionale Pest".) und ohne den es die
heutige weltweite Literatur zum Thema vermutlich gar nicht gäbe, muss
leider auch gesagt werden, dass einige seiner Formulierungen, obwohl er
das ganz sicher nicht wollte, heftige Kontroversen auslösten, ja sogar
zu zahlreichen persönlichen Angriffen führten (und das sogar nach seinem
Tode!), die auf keinem Fall gerechtfertigt sind. Was
unserer
Meinung nach besonders wichtig ist und was auch im Buch deutlich zum
Ausdruck kommt, ist, dass die Situation des Kindes und seine äußerst
schwierige Bewältigungsaufgabe in der Mitte eines heftigen
Elternkonfliktes im Mittelpunkt stehen sollte. Wir hoffen,
dass dieses Buch dazu beiträgt und weitere wissenschaftliche Arbeiten in
dieser Richtung anregt.
- Garber, Benjamin D., Developmental
psychology
for family law professionals: Theory, application and the best
interests of the child. 387 Seiten. New York, NY, Springer
Publishing Co. USA. 2010
Umschlagtext:The goal of every legal
and mental health professional working in family law is to improve
outcomes in the best interests of the child. This book assists readers
in meeting this critical goal. Developmental Psychology for Family Law Professionals serves as a
practical application of developmental theory to the practice of
family law. This volume helps legal and mental health professionals
gain a broader understanding of each child's unique needs when in the
midst of family crisis. It presents developmental theories and
techniques with which professionals might better assess the
developmental needs, synchronies, and trajectories of a given child.
The author presents guidelines for addressing the changing
developmental needs of children who have experienced crises such as
divorce, separation, relocation, abuse, and much more. Key topics
include; (1) custodial schedules; (2) foster and adoptive care; (3)
post-divorce disputes; (4) termination of parental rights; (5)
psychological assessment and diagnosis; (6) incarcerated parents and
visitation rights; (7) relocation and "distance parenting"; (8)
visitation resistance and refusal reunification; (9) parental
alienation and estrangement;
and (10) theories of cognitive, language, and social development.
- Kathleen M. Reay, Toxic
Divorce: A Workbook for Alienated Parents, Dr. Kathleen M.
Reay Inc. 2011. Taschenbuch und Kindle Edition. 342 Seiten
- Baker, Amy J. L. and Sauber,
R. L., Working with alienated children and families: A
clinical guidebook, Routledge, New York 2012. Richtet
sich an psychologische Sachverständige und Psychotherapeuten bei
PAS. Inhaltsverzeichnis und Blick in das Buch auf den Webseiten
des
Verlags.
- Linda J. Gottlieb, The
Parental Alienation Syndrome: A Family Therapy and Collaborative
Systems Approach to Amelioration. Charles C Thomas
Pub Ltd (April 3, 2012). Inhaltsverzeichnis und Blick in das Buch auf
den Webseiten
des
Verlags.
- Saini, Michael; Saini, Michael; Johnston, Janet R; Fidler, Barbara Jo;
Bala, Nicholas, Empirical studies of
alienation, Kapitel in Kuehnle, Kathryn [Ed]; Drozd, Leslie
[Ed]. (2012). Parenting
plan evaluations: Applied research for the family court., 612
pp. New York, NY: Oxford University Press; Seiten 399-441.
-
Fidler, Barbara Jo; Bala, Nicholas, and Saini, Michael A., Children Who Resist Postseparation Parental Contact. A Differential Approach for Legal and Mental Health Professionals, Oxford University Press, New York,
2013.
Children Who Resist Postseparation Parental Contact is a critical, empirically based review of parental alienation that integrates the best research evidence with clinical insight from interviews with leading scholars and
practitioners. The multidisciplinary team of authors critically examines the historical development of the concept of "alienation" and the controversies surrounding it. From a conceptual integration of multiple factors relevant
to the etiology and maintenance of the problem of strained parent-child relationships, the authors develop a differential approach to assessing and intervening with these complex cases, using legal, clinical, prevention, and
intervention strategies. This book is a much-needed resource for mental health professionals, judges, family lawyers, child protection workers, mediators, and others who work with families dealing with divorce, separation, and child
custody issues.
-
von Boch-Galhau, W., Parental Alienation and Parental Alienation Syndrome/Disorder. A serious form of psychological child abuse -with case examples (Englsh edition), VWB- Verlag für Wissenschaft und Bildung,
Berlin, 2013.
- Lorandos, D., Bernet, W. & Sauber, S.R. (Eds.) Parental Alienation:
The Handbook for Mental Health and Legal Professionals, Charles
C Thomas • Publisher, LTD, Springfield, Ill. ( Dez. 2013).
|
Demosthenes Lorandos, William Bernet
und S. Richard Sauber (Herausgeber), PARENTAL
ALIENATION: The Handbook for Mental Health and Legal Professionals,
550 Seiten, gebunden +1 CD mit über 1000
Literaturangaben, der Analyse von 500 Fällen (aus Nordamerika) und 25
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II. Aufsätze
- R. A. Gardner, Recent
Trends in Divorce and Custody Litigation, Academy Forum, Volume
29, Number 2, Summer, 1985, p. 3-7, ist die frühe Arbeit die den Begriff
,,Parental Alienation Syndrome" einführt.
- R. A. Gardner, Family
Therapy of the Moderate Type of Parental Alienation, , The American
Journal of Family Therapy. 27:195-212, 1999.
- R. A. Gardner, Differentiating
between Parental Alienation Syndrome and Bona Fide Abuse-Neglect,
The American Journal of Family Therapy, Volume 27, Number 2, p
97-107,1999.
- R. A. Gardner, Recommendations
for Dealing with Parents Who Induce a Parental Alienation Syndrome
inTheir Children, Journal of Divorce & Remarriage, Volume
28(3/4), 1998, p. 1-21.
- R. A: Gardner, LEGAL AND
PSYCHOTHERAPEUTIC APPROACHES TO THE THREE TYPES OF PARENTAL
ALIENATIONSYNDROME FAMILIES. When Psychiatry and the Law Join Forces,
COURT REVIEW, VOLUME 28, NUMBER 1, SPRING 1991, American
JudgesAssociation.
- R. A. Gardner, Judges
Interviewing Children in Custody/Visitation Litigation, NEW
JERSEY FAMILY LAWYER, Volume VII, Number 2, August/September 1987, p.
26ff.
- R. A. Gardner, The
judiciary's role in the etiology, symptom development, and treatment
ofthe parental alienation syndrome(PAS). [References].
American Journal of Forensic Psychology, 21(1), 39-64. 2003.
[peerreviewed].
- R. A. Gardner, The
relationship between the parental alienation syndrome (PAS) and the
false memory syndrome (FMS),American Journal of Family
Therapy. Vol 32(2) Mar-Apr 2004, 79-99. [peer reviewed]
- Kenneth Byrne, Brainwashing in Custody
Cases: The Parental Alienation Syndrome. AUSTRALIAN FAMILY
LAWYER, v. 4(3), 1989, p.1.
Beschreibt an Hand einiger typischer PAS Fälle, wie leicht
professionelle Scheidungsbegleiter in die Irre geleitet werden können
und wie sie sich deshalb verhalten sollten.
- Ein sehr umfangreicher, neuerer Übersichtsartikel zur Entwicklung
von PAS ist: Deirdre Conway Rand, The
Spectrum of Parental Alienation Syndrome, American
Journal of Forensic Psychology, 15(3), 23-52 (Teil 1) und 15(4), 39-92
(1977). [peer reviewed] Die Literatur zu PAS, anschließend an
Gardners Arbeiten, wird dargestellt und mit der Forschung anderer
Autoren über hochgradig konfliktreiche Scheidung integriert. Die
Situation des Kindes, der Eltern und Drittparteien (z.B.
Familienangehörige, Anwälte) wird diskutiert. Das rechtliche Material
beschreibt was Anwälte und Richter über PAS zu sagen haben. Die
Diskussion gerichtspsychologischer Gutachten enthält Beiträge von
Sorgerechtsexperten und anderen, die empfehlen PAS als mögliche
Erklärung anzusehen, wenn unter gewissen Umständen sexuelle
Kindesmißbrauchsanschuldigungen gemacht werden. Die Fallbeschreibungen
enthalten Beispiele für seelische Kindesmißhandlung in schweren PAS
Fällen, einen Fall in dem die Kinderschutzbehörden mobilisiert wurden,
um auf den entfremdenden Elternteil Druck auszuüben, sowie die
Berücksichtigung von PAS in einem Strafverfahren gegen einen falsch
beschuldigten Elternteil.
Die beiden Aufsätze von Deidre Rand sind inzwischen auf einer
ganzen Reihe von Web Seiten vorhanden. Die Web Seiten von F.A.C.T.
(Fathers Are Capable Too), einer kanadischen Vater-Kind
Organisation, enthalten neben diesen beiden Arbeiten (Part 1, Part 2), eine
kurz kommentierte Zusammenstellung weiterer wichtiger, ebenfalls
abrufbarer Arbeiten zum Parental
Alienation Syndrome. Vgl. auch Deidre Rand, Randy Rand, Leona Kopetski, The
Spectrum of Parental Alienation Syndrome Part III: The
KopetskiFollow-up Study, American Journal of Forensic Psychology.
Vol 23(1) 2005, 15-43. [peer reviewed]. Siehe unten.
-
Dunne, John, and Marscha Hedrick, The parental
alienation syndrome: An analysis of sixteen selected cases, J.
of Divorce & Remarriage, 21(3/4), 21-38, 1994. [peerreviewed]
Obwohl die Fälle ein breites Spektrum von Verhaltensmustern enthielten,
erwiesen sich die Kriterien
von Gardnerals nützlich in der Unterscheidung von PAS von anderen
Nach-Scheidungsschwierigkeiten. PAS erschien primär eine Funktion der
Psychopathologie des entfremdenden Elternteils und seiner Beziehung zu
den Kindern zu sein, nicht der des Zielelternteils.Sorgerechtsumkehr
wird als die wirksamste Methode in diesen PAS Fällen angesehen. Die
Autoren fanden auch das PAS zu jedem Zeitpunkt einsetzen kann, auch
schon vor einer Trennung und lange nach einer Scheidung.
- Glenn F. Cartwright, Expanding
the parameters of parental alienation syndrome. American
Journal of Family Therapy, 21 (3), 205-215, 1993. [peerreviwed] Abstrakt:
Die Neuheit [in 1993] des Parental Alienation Syndromes
(PAS) erfordert seine Redefinition sobald neue Fälle beobachtet werden
und das Phänomen besser verstanden wird. Neue Hinweise legen nahe, dass
Entfremdung auch durch andere als Sorgerechtsprobleme ausgelöst werden
kann, die Fälle von sexuellen Mißbrauchsanschuldigungen virtuell sein können, dass langsame
Prozessführung durch die Gerichte das Problem aggraviert, dass lang
andauernde Entfremdung des Kindes andere Formen einer psychischen
Erkrankung auslösen kann, und dass zuwenig über die Langzeitfolgen für entfremdete Kinder und
ihre Familien bekannt ist.
Eine Teilübersetzung faßt wichtige Zitate
aus der Arbeit zusammen. Die Hinweise auf den Zeitfaktor und die
gravierenden psychischen Folgen für das Kinder scheinen besonders
wichtig.
- Levy, D., Review of parental
alienation syndrome: A guide for mental health and legalprofessionals,
American Journal of Family Therapy, 20(3), 276-277, 1992.
- Turkat, Ira Daniel, Child
visitation interference in divorce. Clinical Psychology Review.
Vol 14(8) 1994, 737-742. [peer reviewed]
- Turkat, Ira Daniel, MANAGEMENT
OF VISITATION INTERFERENCE, THE JUDGES JOURNAL, NUMBER 36, p.
17-47, SPRING 1997. Diskutiert wie Fälle von
Umgangsvereitelung von den Familiengerichten gehandhabt werden sollten.
- Joseph L. Price and Kerry S. Pioske, Parental
Alienation Syndrome. A Developmental Analysis of a VulnerablePopulation.
JOURNAL OF PSYCHOSOCIAL NURSING 1994, Vol. 32, No. 11 p 9-12.
- Lund, Mary, A
therapist's view of parental alienation syndrome. Family
& Conciliation Courts Review. Vol 33(3) Jul 1995,
308-316. [peer reviewed].
- Anita K. Lampel, CHILDREN'S ALIGNMENT WITH PARENTS IN
HIGHLY CONFLICTED CUSTODY CASES, FAMILY AND CONCILIATION
COURTS REVIEW, Vol. 34, No. 2, April 1996,229-239. Findet 41% von
24 Kindern mit einem Elternteil "aligned"(ausgerichtet). In einer
zweiten Stichprobe werden Persönlichkeitsmerkmale von Eltern mit
entfremdeten und nicht entfremdemdem Kindern verglichen.
- Herman SP;Bernet W, AACAP Official Action.
Summary of the practice parameters for child custody evaluation.
Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry.
36(12):1784-7, 1997 Dec.
Mit expliziten Hinweisen auf die Literatur und den Umgang mit
PAS. vgl. auch
- Herman, S P, Practice parameters for child custody
evaluation. American Academy of Child and Adolescent Psychiatry.
Journal of the American Academy of Child & Adolescent Psychiatry.
36(10 Suppl):57S-68S, 1997.
- Lowenstein, L. F., Parent alienation syndrome: A two step
approach toward a solution. Contemporary Family Therapy: An
International Journal. Vol 20(4) Dec 1998, 505-520. [peer reviewed]
Setzt sich für Mediation vor einer strittigen gerichtlichen
Auseinandersetzung ein und beschreibt den Erfolg an Hand von 16 Fällen.
vgl. dazu auch
- Vestal, Anita, Mediation
and parental alienation syndrome: Considerations for an intervention
model. Family & Conciliation Courts Review. Vol 37(4)
Oct 1999, 487-503. [peer reviewed]
- Vassiliou, Despina; Cartwright, Glenn F., The lost parents' perspective on parental
alienation syndrome. American Journal of Family Therapy. Vol 29(3)
May-Jun 2001, 181-191. [peer reviewed]
Beschreibt die Sicht von 5 entfremdeten Vätern und einer entfremdeten
Mutter zu PAS.
- Siegel, Jeffrey C., Langford,
Joseph S., MMPI-2 validity
scales and suspected parental alienation syndrome.American
Journal of Forensic Psychology. Vol 16(4) 1998, 5-14. [peer reviewed]
Die Anwendung dieses bekannten Testverfahrens zeigt, dass entfremdende
Eltern höhere K Werte und wesentlich niedrigere F Werte aufweisen.Sie
beantworten die Fragen in einer defensiven Weise um so perfekt wie
möglich zu erscheinen. Es wird aus den Tests gefolgert, dass
entfremdende Eltern die psychologischen Verteidigungsmassnahmen von
Verdrängung / Verleugnung (denial) und Projektion, die zu diesen Skalen
gehören, vermehrt benützen. Mögliche Persönlichkeitsstörungen solcher
Eltern werden diskutiert.Vgl. dazu insbesondere die ausführliche
Darstellung in Walter Andritzky, Verhaltensmuster
und Persönlichkeitsstruktur entfremdender Eltern
(2002), sowie Wakefield, Hollida and Ralph Underwager, Personality
Characteristics Of Falsely Accusing Parents In Custody Disputes,
Sixth Annual Symposium in Forensic Psychology, Las Vegas, Nevada.
March13, 1990 und die entsprechenden Kapitel im Buch von Gardner.
- L. F. Lowenstein, Parental
alienation and the judiciary, Medico-Legal Journal, Vol. 67(3),
121-123, 1999.Aus
Gründen des Kindeswohl sollte es nicht geduldet werden, dass
gerichtliche Anordnungen (zum Umgang) einfach missachtet werden.
- O'Leary, K. Daniel; Moerk, Kirstin C, Divorce, children and
the courts: Evaluating the use of the Parent Alienation Syndrome in
custody disputes. Expert Evidence. Vol 7(2) 1999, 127-146. [peer
reviewed].
Geht auf die Kontroversen über PAS ein und macht Vorschläge für weitere
empirische Forschung.
- A. Jayne Major, Ph.D., Parents
Who Have Successfully Fought Parent Alienation Syndrome. Aspen Family Law Journal .http://www.livingmedia2000.com/
- Falco, Eugene, Commentary:
Children and Divorce,Journal of the American Academy of
Psychiatry & the Law. Vol 31(2) 2003, 171-172.
Kommentar zu obigen Artikel. Betont die Notwendigkeit und den
Nutzen einer familienorientierten Therapie, die sowohl den
entfremdenden (aligned) als auch den entfremdeten Elternteil
einschließt.
- Johnston, Janet R; Walters, Marjorie Gans; Friedlander,
Steven; Therapeutic
work with alienated children and their families. Family Court
Review. Vol 39(3) Jul 2001, 316-333. [peer reviewed]
Beschreibt Ziele und Strategien für Beratung und Therapie wenn Kinder
von einem Elternteil nach Trennung / Scheidung entfremdet sind. Diese
Intervention erfolgt innerhalb eines rechtlich definierten
Vertrages.
- Kelly, Joan B; Johnston, Janet R, The
alienated child: A
reformulation of parental alienation syndrome, Family Court
Review. Vol 39(3) Jul 2001, 249-266. [peer reviewed]Kontroversen
und Probleme verbunden mit dem PAS Konzept werden beschrieben. Es wird
eine Umformulierung vorgeschlagen welche auf das entfremdete Kind
gerichtet ist und deutlich von Kindern unterscheidet die den Kontakt
mit einem Elternteil aus einer Reihe von normalen, verständlichen
Gründen ablehnen. Vgl. dazu: Gardner
Rebuttal to Kelly and
Johnston's Article, "A Reformulation of Parental Alienation Syndrome".
Fassung aus 2002. Deutsche Übersetzung: Stellungnahme
zum Artikel von Kelly und Johnston.
Posthum erschien noch die Veröffentlichung ,,Commentary on Kelly
& Johnston's The Aliernated Child. A Reformulation of Parental
Alienation Syndrome", Family Court Review 42 (4), 611–621, 2004,
auf die wiederum Johnston & Kelly antworteten:.REJOINDER TO
GARDNER'S "COMMENTARY ON KELLY AND JOHNSTON'S 'THE ALIENATED CHILD: A
REFORMULATION OF PARENTAL ALIENATION SYNDROME'".Family Court Review
42:4, 622–628, 2004. Vgl. dazu auch:
- Stoltz, Jo-Anne M; Key, Tara, Resistance to
Visitation: Rethinking Parental and Child Alienation. Family
Court Review. Vol 40(2) Apr 2002, 220-231. [peer reviewed]
Kommentiert den Aufsatz von Kelly &Johnston, The Alienated Child, A
Reformulation of Parental Alienation Syndrome. Die gegenwärtigen
Formulierungen würden nicht genügend den negativen Einfluss der
gerichtlichen Auseinandersetzung berücksichtigen.
- Janet R. Johnston, RETHINKING
PARENTAL ALIENATION AND REDESIGNING PARENT-CHILD ACCESS SERVICES FOR
CHILDREN WHO RESIST OR REFUSE VISITATION, Vortrag am Staatsinstitut
für Frühpädagogik München, 9-10.July, 2001.
- Janet R. Johnston, Parental
alignments and rejection: an empirical study of alienation in
childrenof divorce, Journal of the American Academy of
Psychiatry & the Law. 2003;31(2):158-70 [peerreviewed].
Untersucht die Häufigkeit einer Eltern-Kind Allianz (gegen den
anderen Elternteil) nach einer Scheidung, als eine der wesentlichen
Komponenten des ,,kontroversen" PAS Konzeptes. Verantwortlich für die
Entstehung seien neben Verletzlichkeiten des Kindes selbst, sowohl der
entfremdende als auch der entfremdete Elternteil. Zum Modell "Alienated
Child" auch:
- Johnston, Janet R; Kelly, Joan B., Commentary
on
Walker, Brantley, and Rigsbee's (2004) "A Critical Analysis of
ParentalAlienation Syndrome and Its Admissibility in the Family Court",
Journal of Child Custody. Vol 1(4) 2004, 77-89. [peer reviewed] Nehmen
zu wesentlichen Fragen und Kritik Stellung, wie Wichtigkeit
des Umgangs, Folgen von Entfremdung für das Kind, und der Notwendigkeit
gerichtlich angeordneter Therapie.
- Janet R. Johnston, Children of Divorce Who
Reject a Parent and Refuse Visitation: Recent
Research and Social Policy Implications for the Alienated Child,
Family Law Quarterly 2005, Vol. 38, Nr. 4, 757 -775.
Vgl.dazu Kommentar zur deutschen Fassung in
ZKJ Heft6/2007, S. 218 -224, unter dem Titel "Entfremdete Scheidungskinder?"
- Janet R.
Johnston, The
Psychological Functioning of Alienated Children & Parents in
Custody Disputing Families, Keynote delivered at ICCD, Norwich,
GB. July 24-27th, 2006. (pdf Datei desVortrags)
- Bernet, William, Child custody
evaluations. Child and Adolescent Psychiatric Clinics of North
America. Vol 11(4) Oct 2002, 781-804. [peer reviewed]
Richtlinien für ein psychologisches Fachgutachten, mit Berücksichtigung
kritischer Faktoren wie Bindung, Kindeswille, Beeinflussung, PAS.
- Warshak, Richard A., Remarriage as a trigger
of parental alienation syndrome. American Journal of Family
Therapy. Vol 28(3) Jul-Sep 2000, 229-241. [peer reviewed]
- Warshak, Richard A., Current controversies regarding
parental alienation syndrome. American Journal of Forensic
Psychology. Vol 19(3) 2001, 29-59. [peer reviewed]
Gründliche Diskussion der Kontroversen um das PAS Konzept und seiner
Aussagekraft bei Sorgerechtsentscheidungen. Vgl. auch ein
entsprechendes Kap. in Das Parental Alienation Syndrom (PAS). Eine interdisziplinäre Herausforderung für
scheidungsbegleitende Berufe. Internationale Konferenz,
Frankfurt (Main), 18.-19. Oktober 2002. (Ref. 31), S. 207-233.
Die wesentlichen Elemente die PAS von anderen Schwierigkeiten beim
Umgang zwischen Kind und einem Elternteil unterscheiden sind:
1. Ablehnung oder Verunglimpfung eines Elternteils die das Ausmaß einer
Kampagne erreicht, d.h. von Dauer ist, statt auf gelegentliche Episoden
beschränkt zu sein
2. Die Ablehnung ist unbegründet, d.h. ist nicht eine angepasste
Reaktion des Kindes auf das Verhalten des ausgegrenzten Elternteils
3. Die Ablehnung ist teilweise auf den Einfluss des anderen Elternteils
zurückzuführen.
Alle drei Elemente müssen gleichzeitig vorhanden sein damit von PAS
gesprochen werden kann.
- Warshak, Richard A., Misdiagnosis
of parental alienation syndrome. American Journal of
Forensic Psychology. Vol 20(2) 2002, 31-52. [peer reviewed] Diskutiert
Fälle von Entfremdung, die aber nicht zu PAS gehören.
- Warshak, Richard A., Bringing
Sense to Parental Alienation: A Look atthe Disputes and the Evidence,
FAMILY LAW QUARTERLY, 37 (2003 ),S.
273-302.
- Tony Hobbs, PARENTAL
ALIENATION SYNDROME. AND UK FAMILY COURTS – THE. DILEMMA. Pt. 1,
Family Law 32:182-189. Pt. 2,
Family Law 32:381-387. Vgl. auch Artikel im PAS Handbook 2006, S. 71-89.
- Ira Turkat,Parental Alienation Syndrome: A Review of Critical
Issues, Journal of the AAML,
Volu. 18, Nr. 1, p. 131-176, 2002. Dieser Aufsatz des Psychologen
Turkat im Journal der American Academy of Matrimonial Lawyers (Akademie
der Anwälte für Familienrecht) bietet eine kritische Ubersicht über die
bis dahin vorhandene Literatur zu PAS und diskutiert die
Möglichkeiten gezielter empirischer Forschung. Auch auf die
DSM-IV /DSM-V Debatte wird ausführlich eingegangen. Vgl. dazu auch die
Übersichtsartikel von Warshak (2003) und Van Gijseghem (2003), sowie den Aufsatz von
Warshak (2005) in deutscher
Fassung.
- Stahl, Philipp,
Personality
Traits of Parents And Developmental Needs of Children in High-Conflict
Families, Academy of Certified Family Law Specialists Newsletter,
Winter Issue, 1999, Number 3, pp. 8 - 16.
- Jacobs, J.W., Euripides'
Medea: a psychodynamic model of severe divorce pathology.
American Journal of Psychotherapy; XLII:2:308-319. (1988)
- Szabo, Christopher P, Parental alienation syndrome.
South African Psychiatry Review. Vol 5(3) Aug 2002, 1. [peer
reviewed] PAS sollte als eine Art von emotionalen Kindesmissbrauch
gesehen werden. Seine Auswirkungen nehmen mit der Zeit stark zu, daher
sollte möglichst bald eine Intervention erfolgen, wenn nötig durch
Sorgerechtswechsel.
- Mitchell, John, Parental alienation and
the courts. Medico-Legal Journal. 70(Pt 4):194-5, 2002. [peer
reviewed]
- Rhonda Freeman, Gary Freeman, Managing Contact Difficulties: A Child-Centred Approach,
2003, Family, Children and
Youth Section Department of Justice Canada, 2003-FCY-5E. Studie zum Parental Alienation Syndrome und
allgemeineren Umgangsproblemen, im Auftrag des kanadischen
Justizministeriums (auch als pdf
Datei, 107 Seiten). Mit umfangreichen Literaturangaben.
- Rueda, Carlos,An
Inter-Rater Reliability Study of Parental Alienation Syndrome, American Journal of Family Therapy.
Vol 32(5) Oct-Dec 2004, 391-403. [peer
reviewed] Eine Inter-Rater Reliability Study
bedeutet, dass man vergleicht wie verschiedene Experten von einander
unabhängig einen gegebenen Fall beurteilen, hier an Hand der Kriterien
von Gardner für das Vorliegen von PAS verschiedenen Grades. Hohe
Übereinstimmung ist ein wichtiges Maß für die Gültigkeit dieser
Kriterien. Sie war bis auf einen sehr komplexen Fall gegeben.
Allerdings wurden insgesamt nur fünf verschiedene Fälle getestet. Es
beteiligten sich 18 Experten an dieser Studie. 39 Literaturzitate
(Basiert auf einer Disseration des Autors).
- Michael J. Bone, The Parental Alienation Syndrome: Examing the Validity
Amid Controversy, The Family Law Section, Vol. XX, No. 1, Fall /
Winter 2003, p. 24-27.
- K. Andre,Parental Alienation
Syndrome. Annals of the American Psychotherapy Association,
Winter 7-11, 2004
-
Garber, Benjamin D., Parental Alienation in Light of Attachment Theory: Consideration of the Broader Implications for Child Development, Clinical Practice, and Forensic Process. Journal of Child Custody: Research, Issues, and Practices. Vol.1(4), 2004, pp. 49-76. [peer reviewed].
Abstract: Few ideas have captured the attention and charged the emotions of the public, of mental health and legal professionals as thoroughly as the concept of parental alienation and Gardner's (1987) Parental Alienation Syndrome. For all of this controversy, the alienation concept stands outside developmental theory and without firm empirical support. The present paper explores alienation and its conceptual counterpart, alignment, as the necessary and natural tools of child-caregiver attachment (Ainsworth & Wittig, 1969: Bowlby, 1969) and of family system cohesion. This conceptual foundation offers
developmentalists, clinicians, and family law professionals alike a common language and valuable instruments with which to understand those relatively infrequent but highly charged circumstances in which these tools are used as weapons, particularly in the context of contested custody litigation. The need to establish baseline measures, child-centered interventions, and legal remedies anchored in the attachment model is discussed.
- Campbell, Terence W., Why Doesn't Parental
Alienation Occur More Frequently? The Significance of
Role Discrimination. American Journal of Family Therapy. Vol 33(5)
Oct-Dec 2005, 365-377. [peer reviewed]. Etwa 2/3 der Eltern würden
nach einer Trennung gemeinsame Elternschaft mehr oder weniger
erfolgreich fortsetzen. Die Trennung der gescheiterten Paarebene
von der bleibenden Elternschaft sei der Schlüsselpunkt für die
Vermeidung von PAS.
- Spruijt, Ed; Eikelenboom, Bianca; Harmeling,
Janneke; Stokkers, Robin; Kormos, Helga; Parental Alienation
Syndrome (PAS) in the Netherlands. American Journal of Family
Therapy. Vol 33(4) Jul-Sep 2005, 303-317. [peer reviewed]
In den Niederlanden haben etwa 20% der Kinder keinen Kontakt zum
Nichtwohnelternteil. PAS könnte dafür oft der Grund sein. Von 138
befragten Experten und Eltern meinten 42% dass PAS in den
Niederlanden existiert. Die Resultate der zwei Befragungen zeigen die
Wichtigkeit von Mediation auf, weil es scheint, dass PAS weit häufiger
auftritt, wenn Sorge / Umgangsregelungen nicht gemeinsam getroffen
wurden, sondern vom Gericht. Die Autoren meinen deshalb, dass
verpflichtende Mediation und bessere Kommunikation während der
Scheidung viele Fälle von PAS verhindern würden.
- Amy J. L.
Baker, The
Long-Term Effects of Parental Alienation on Adult Children: A
Qualitative ResearchStudy, American
Journal of Family Therapy, Volume 33, Number 4 /July-September
2005, S. 289-302. [peer
reviewed]. Es wurden 38 Erwachsene befragt die als
Kinder Eltern-Kind-Entfremdung erfahren haben. Dabei wurden 7
wesentliche Folgen gefunden: 1. Niedriges Selbstwertgefühl, 2.
Depression 3. Drogen / Alkohol Missbrauch 4. Mangel an Vertrauen
5.Entfremdung von den eigenen Kindern 6. Scheidung 7. Andere
- Amy J. L. Baker, PhD, The
Cult of Parenthood. A Qualitative Study of Parental Alienation, Cultic
Studies Review, Vol. 4, Nr. 1, 2005. [peer reviewed] Auf dem
selben Datenmaterial wie Nr. 50 basierend (2 Interviews wurden später
wegen Problemen mit der Tonbandaufnahme entfernt), werden die
entfremdenden Elternteile als sehr ähnlich Sektenführern beschrieben,
weil sie die selben Techniken der emotionalen Manipulation und
Indoktrination benützten, um die Abhängigkeit des Kindes von ihnen zu
verstärken. Sie seien narzistisch und würden exzessiv Zuneigung und
Loyalität, insbesondere auf Kosten des anderen, entfremdeten
Elternteiles, einfordern.
- Amy J. L. Baker, Parent
Alienation Strategies. A Qualitative Study of Adults
Who Experienced Parental Alienation as Child,
American Journal of Forensic Psychology, 23(4), 41-63, 2005.
[peer reviewed]
Abstrakt: Es wurden 33 Arten von Strategien zur Entfremdung gefunden,
12 davon wurden von mindestens 20% der Befragten erwähnt:1.allgemeine
Verunglimpfung des anderen Elternteils, 2. Einschränkung des
tatsächlichen Kontakts, 3. Liebesentzug / Verärgerung wenn das
Kind positive Gefühle gegenüber dem entfremdeten Elternteil zeigt, 4.
Verunglimpfung des entfremdeten Elternteils durch die Behauptung sie /
er liebe das Kind nicht, 5. das Kind zwingen eine Wahl zu
treffen, 6. Verunglimpfung des Zielelternteils durch die
Behauptung dieser sei gefährlich, 7. dem Kind Dinge über
Erwachsenenbeziehungen anvertrauen, 8. Einschränkung von
Fotos und Erwähnung des Zielelternteils, 9. das Kind zwingen den
Zielelternteil abzulehnen, 10. Einschränkung des Kontaktes
mit / Heruntermachen der erweiterten Familie des Zielelternteils,
11. Heruntermachen des Zielelternteils vor dem Kind,
und 12. Herbeiführung von Konflikten zwischen Kind und
Zielelternteil. Diese Strategien werden im Rahmen der Bindungstheorie
diskutiert.
- Amy J. L. Baker, Patterns of Parental
Alienation Syndrome: A Qualitative Study of Adults Who were Alienated
from a Parent as a Child, American Journal of Family Therapy,
Volume 34, Number 1, 63-78, 2006. [peer reviewed]
- Deidre
Rand, Randy Rand, Leona Kopetski, The
Spectrum of Parental Alienation Syndrome Part III: The
KopetskiFollow-up Study. American Journal of Forensic
Psychology. Vol 23(1) 2005, 15-43. [peer reviewed]
The purpose of this study was to evaluate the efficacy of structural
and therapeutic interventions for interrupting parental alienation
syndrome (PAS) toward the severe end of the spectrum. Follow-up was
obtained on 45 PAS children from a custody evaluator's practice. The
child's adjustment and relationship with both parents at evaluation and
follow-up were compared. Children who had enforced visitation with the
target parent, or were in target parent custody, maintained
relationships with both parents unless the alienator was too disturbed.
In the completed alienation outcome group, the alienating parent had
custody before and after the evaluation, and was able to violate court
orders with impunity. Therapy as the primary intervention was
ineffective and sometimes made things worse.
- Ellis, Elizabeth, Help for the Alienated
Parent. American Journal of Family Therapy. Vol 33(5)
Oct-Dec 2005, 415-426. [peer reviewed]
Abstrakt: Fälle von Parental alienation stellen gleichermaßen
erhebliche Anforderungen an Gerichte und Therapeuten. Manchmal
versagt traditionelle Therapie, können gerichtliche
Maßnahmen nicht möglich sein, und ein Elternteil ist von einem
Kind entfremdet, mit wenig bis gar keinen Kontakt in absehbarer
Zukunft. Dieser Aufsatz soll als Führer für Therapeuten dienen um den
entfremdeten Elternteil Strategien an die Hand zu geben. Diese
Strategien sind unter 5 Titeln zusammengestellt: 1. untergrabe das
Negativbild durch damit unstimmige Information; 2. unterlasse
Handlungen die das Kind in die Mitte des Konflikts bringen; 3. erwäge
Möglichkeiten die Verletzung und Kummer des entfremdenden
Elternteils zu lindern; 4. halte Ausschau nach Möglichkeiten die
Koalition aufzubrechen und Feinde in Verbündete zu verwandeln; 5. gib
niemals den Kontakt auf sondern ,,stehe in der Türe und halte ein Keks
in der Hand."
- Burrill,
Janelle, Descriptive
Statistics of the Mild, Moderate and Severe Characteristics of
ParentalAlienation Syndrome, International Handbook of Parental
Alienation Syndrome, Charles Thomas Publishers, Springfield, Ill.,US.A.
, S., 49-55 (2006).
- Baker, A. J. L., & Darnall, D. (2006). Behaviors and strategies employed in
parental alienation: A survey of parental experiences. Journal
of Divorce and Remarriage, 45, 97-124. [peer reviewed]
Es wurden drei Fragen untersucht: 1. Welche Entfremdungsstrategien
wurden von den entfremdeten Eltern (Zielelternteilen) identifiziert und
inwieweit stimmten diese mit den von den jetzt erwachsenen "PAS
Kindern" überein. 2. Ist die Art und Zahl der identifizierten
Entfremdungsstrategien vom Geschlecht des Zielelternteils abhängig.
3. Welche Persönlichkeitsmerkmale von Kindern und Zieleltern
waren mit dem Grad der Entfremdung (mild bis stark), wie von den
entfremdeten Eltern beschrieben, assoziiert Die 97 Teilnehmer
beschrieben 66 verschiedene Strategien, davon 11 von mindestens 20% der
Teilnehmer, mit weitgehender, aber nicht vollständiger Überlappung
zwischen Zieleltern und "PAS.Kindern". Zu 2) ist die Antwort
"nein". Schweres PAS ist bei älteren Kindern, besonders Mädchen,
häufiger.
- Donner, Michael B., Tearing the child
apart: The contribution of narcissism, envy, and perverse modesof
thought to child custody wars. Psychoanalytic Psychology.
2006 Sum Vol 23(3) 542-553. [peer reviewed] Abstract.
- Eine sehr umfangreiche und
regelmäßig aktualisierte Literaturliste zu PAS findet sich auf den
Webseiten des Psychologen Richard Warshak. Sie ist allerdings lediglich
in Sektionen unterteilt und sonst unkommentiert. (Stand 3.1.2006: 210
Einträge): Articles and Book Chapters on Parental
Alienation Syndrome (PAS).
- Mone, Jennifer Gerber, Perceived Parent-Child
Alienation: Empirical Assessment of Parent-Child Relationships Within
Divorced and Intact Families. Journal of Divorce &
Remarriage. Vol 45(3-4) 2006, 131-156.
IS - 1050-2556. [peer reviewed] Eine Gruppe von 227 Studenten
wurde mittels des Relationship Distancing Questionnaire und
vieler weiterer Tests über ihre Eltern-Kindbeziehung und
Entfremdung befragt. Entfremdung gibt es sowohl
in Scheidungsfamilien als auch intakten Familien. Elterlicher
Konflikt ist ein besserer Prediktor für Entfremdung als Ehestatus.
- C.
C. Summers, D. M. Summers, Parentectomy
in the crossfire. [References], American Journal of Family
Therapy. Vol 34(3) May-Jun 2006, 243-261. [peer reviewed]. pdf
Datei (parentectomy bedeutet. in Anlehnung etwa an
appendectomy=Blinddarmoperation, Entfernung eines Elternteils vom Kind,
crossfire=Kreuzfeuer). Besprochen wird der von uns am 13.8. 2006
beschriebene Film "Victims of Another War", Dean Tong's "Elusive
Innocence--Survival Guide for the Falsely Accused" und
schließlich "A
View For The Bench" ein 42min Film produziert
vom SuperiorCourt (=OLG) of Maricopa County in Arizona, der
Familienrichter über milde bis schwere Formen des Parental Alienation
Syndroms informieren soll und laut Ankündigung des Gerichts den
Richtern auch helfen soll chronische Verletzer des Umgangsrechts zu
identifizieren und diese Eltern an Unterricht über die Folgen von
Hochkonflikt für die Kinder zu verweisen (Zwei weitere Filme für
Eltern zum Umgang, Children of Divorce
und Parents on the See-saw können
direkt von den Webseiten des Gerichts herunter geladen werden, ebenso weitere,
sehr lesenswerte Informationen für Eltern). Das sehr erfolgreiche
Programm dieses Gerichtsbezirkes ist auch auf den Webseiten
des U.S.Gesundheitsministeriums zu der unter Präsident Clinton
gestarteten "Fatherhood Initiative", sowie in einem lesenswerten
Bericht des britischen Parlaments "Family
Justice: the operation of the family courts"
beschrieben ( pdf
Datei). Hinweis: Der Film "Children of Divorce" (16:17
min) kann von hier
direkt gesehen (z. B. mit Windows Media Player) oder
gespeichert (12.7.MB) werden. Er beschreibt in erster Linie die
Erfahrungen von Kindern nach einer konfliktreichen Trennung /
Scheidung. Der Film "A View For the Bench" wird nur an
Personen des Justizwesens abgegeben.
- Amy J. L.
Baker, The power
of stories/stories about power: Why therapists and clients should
readstories about the parental alienation syndrome.
[References]. American Journal of Family Therapy. Vol
34(3)May-June 2006, 191-203. [peer reviewd]. Dokumentiert den
therapeutischen Wert des Lesens (oder Schreibens) von
Fallgeschichten für von Eltern-Kind-Entfremdung betroffene Eltern. Sie
erkennen dann z. B., dass ihre Erfahrungen gar nicht so einmalig sind,
wie es zunächst erscheint. Sie können daraus neue Kraft finden und
Strategien entdecken um ihre Situation besser zu meistern. Es
werden vier Fallgeschichten im Detail besprochen, darunter das
Buch von Lady Meyer, "They Are My Children, Too: A Mother's
Struggle for Her Sons" (1999) über den auch vielen Lesern in
Deutschland gut bekannten Fall einer Kindesentführung
nach Deutschland und Eltern-Kind-Entfremdung.
- Zum Langzeiteffekt
von Eltern-Kind-Entfremdung, insbesondere durch Kindesentführung, hat
die gemeinnützige Organisation PACT
(gegr. in 2000 von Lady Catherine Meyer) einen wirklich
bewegenden Film hergestellt, ,,Victims of Another War. The Aftermath of
Parental Alienation". Gezeigt
werden Interviews mit 3 inzwischen erwachsenen, betroffenen
Kindern, darunter Cecilie Finkelstein (Norwegen), die auch auf der
Frankfurter PAS Tagung (2002) einen besonders bewegenden Bericht über
ihr Schicksal als entführtes und entfremdetes Kind gegeben hat (vgl. Konferenzband,
S. 175-185). Regissseur ist Glenn Gebhard, Professor im Department
of Film & Television at Loyola Marymount University, USA,dessen
Kinder selbst vor 12 Jahren nach Deutschland entführt und dann von ihm
entfremdet wurden. Kommentator:
Michael York.
Die DVD (30 min) kann onlinebei PACT bestellt werden, Preis
£5.00+Porto (insges. €13,47). Sprache: Englisch mit Untertiteln
in Deutsch, Französisch oder Spanisch.
- Summers, David M., Summers, Collette C., Unadulterated
Arrogance: Autopsy of the Narcissistic Parental Alienator.
American Journal of Family Therapy. Vol 34(5) Oct-Dec 2006,
399-428.[peer reviewed].
Der Aufsatz soll Sachverständigen helfen die innere Dynamik und
typischen Verhaltensmuster von narzistischen und chronischen
PAS Entfremdern zu erkennen.
- Weigel, Daniel J., Donovan, Kimberly A., Parental
Alienation Syndrome: Diagnostic and Triadic Perspectives.
Family Journal: Counseling and Therapy for Couples and Families.
Vol14(3) Juli 2006, 274-282. [peer reviewed]. Übersichtsartikel
für Therapeuten zu neueren Forschungsergebnissen zu PAS, wie zu
Verhaltensmustern und Langzeiterfahrungen.
Allgemeine Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensmuster von PAS
Entfremdern werden beschrieben. Kurz- und Langzeiterfahrungen des
Zielelternteils und des Kindes die dieser unglücklichen Erfahrung
ausgesetzt sind werden ebenfalls untersucht.
- Baker, Amy J. L., Knowledge
and Attitudes About the Parental Alienation Syndrome: A Survey
ofCustody Evaluators. American Journal of Family Therapy.
Vol 35(1) Jan-Feb 2007, 1-19. [peer reviewed].
Folgende Fragen wurden an
psychologische Sachverständige gestellt: 1.In welchen Ausmaß sie
das PAS Konzept unterstützen. 2. Wie, wenn überhaupt, sie PAS
diagnostizieren. 3. Welche Faktoren waren vorhanden in den Fällen
in denen sie PAS diagnostizierten. Die Resultate aus 106 Antworten
(=76%) zeigten breite Übereinstimmung über das PAS Konzept
(Vertrautheit damit und Wichtigkeit), aber auch
Meinungsunterschiede (ob PAS in DSM aufgenommen werden soll,
oder ob die Daubert und Fry Standards für gerichtliche Aussagen
erfüllt sind).
- Baker, Amy J. L; Darnall, Douglas
C., A Construct
Study of the Eight Symptoms of Severe Parental Alienation Syndrome:
ASurvey of Parental Experiences. Journal of Divorce &
Remarriage. Vol 47(1-2) 2007, 55-75. [peer reviewed]
Die Befragung von 68
ausgegrenzten Elternstützt die Gegenwart der 8 PAS Symptome von
Gardner und liefert Einsichten zu denChancen für klinische Intervention
und ev. Wiedervereinigung zu Zeiten in denen sogar das extrem
entfremdete Kind "Risse in seinem Panzer" zeigt.
- Ludwig Lowenstein, Parental
Alienation: How to Understand and Address Parental Alienation Resulting
from Acrimonious Divorce or Separation. Juli 2007, Paperback, 232 Seiten, Russel
House Publishing LTD, ISBN-10: 1905541104, ISBN-13: 9781905541102.
Umfassende Darstellung aller Aspekte des PAS Themas.
- Ellis, Elizabeth, A stepwise approach to
evaluating children for parental alienation syndrome. Journal of
Child Custody. Vol 4(1-2) 2007, 55-78. [peer reviewed]
Die Autorin betont, dass es bei der Diagnose von PAS wichtig ist
auf das Verhhalten des Kindes zu fokussieren und dann in 3 Schritten zu
untersuchen: 1. ist die Ablehnung des Elternteils extrem und die
Entfremdung schwer. 2. existiert dafür kein Grund 3. erfüllt das
Kind mindestens 10 der 15 vorgeschlagenen Kriterien. Die Beurteilung
nach diesen Kriterien wird im Detail und durch Beispiele erörtert.
Interview Fragen werden vorgeschlagen. Als Anhang werden
InterviewTechniken beschrieben die beim entfremdenden Elternteil
angewandt werden könnten.
- Bond, Richard, The lingering debate
over the parental alienation syndrome phenomenon. Journal of Child Custody. Vol 4(1-2)
2007, 37-54. [peer reviewed]
Befasst sich ausführlich mit beiden Seiten (Befürworter /
Kritiker) der PAS Debatte. Obwohl es wissenschaftliche Evidenz gäbe,
dass PAS klinisch beobachtet wird seien noch nicht ausreichend streng
experimentelle Untersuchungen vorhanden die eindeutig die
Diagnostizierbarkeit von PAS beweisen.
- Zeitlin, Harry, Acrimonious contact
disputes and so-called parental alienation syndrome: a model of
understanding to assist with resolution. Medico-Legal Journal.
75(Pt 4):143-9, 2007.
- Lippman, Jessica G; Lewis, Paddy Greenwall, Divorcing with
children: Expert answers to tough questions from parents and children.
Praeger Publishers/Greenwood Publishing Group, Westport, CT, USA,
2008.167 Seiten. Buch für Eltern. Mit einem Kapitel über Parental
Alienation.
- Gordon, Robert M; Stoffey, Ronald; Bottinelli,
Jennifer, MMPI-2
findings of primitive defenses in alienating patients. American
Journal of Family Therapy. Vol 36(3) May-Jun 2008, 211-228 [peer
reviewed].
Um die Anwendung von primitiven Verteidigungsargumenten in
PAS Fällen zu testen wurden 158 MMPI-2 s ( Minnesota Multiphasic
Personality Inventory ist ein psychologisches Standard Test Verfahren
zur Persönlichkeitsdiagnostik, vgl. z. B. http://www.uni-saarland.de/fak5/diff/doks/WS_2005//Perso_Diagnostik/MMPI-2.ppt)
von gerichtlich angeordneten Sachverständigengutachten aus 7 Praxen
forensischer Psychologen gesammelt. Davon waren 76 PAS Fälle und 86
Sorgerechtsfälle ohne PAS dienten als Kontrollgruppe. Zwei
MMPI-2Indices L C K -F und (L C Pa C Sc) - (Hy C Pt) wurden für die
Messung benützt. Es zeigte sich, dass PAs entfremdende Mütter und
Väterl klinisch relevant höhere Werte hatten die auf primitive
Verteidigungsmechanismen wie Abspaltung und projektive Identifikation
hinweisen. Elternteile die Ziel der Entfremdung waren wiesen dagegen im
wesentliche die gleichen Werte auf wie die Kontrolleltern. Diese
Resultate seinen eine deutliche Unterstützung für Gardner's PAS
Definition. Vgl. dazu auch die MMPI-2 Untersuchung zu
PAS von Siegel et al. (1998), sowie die
Untersuchung von Wakefield & Underwager (1990) und in Deutsch
insbesondere die ausführliche Darstellung von Walter Andritzky, Verhaltensmuster und
Persönlichkeitsstruktur entfremdender Eltern (2002), vgl. Zit. Nr
32 oben.
- Lowenstein, Ludwig F, Reducing
the hostility. [References], Justice of the Peace, Vol 172(20)
May 2008, 322-324.
Zusammenhang zwischen unerbittlicher Feindschaft zwischen
den Eltern und Parental Alienation Syndrome.
- Amy J.L. Baker, PhD, and Katherine Andre, PhD, Working
with Alienated Children and Their Targeted Parents: Suggestions for
Sound Practices for Mental Health Professionals, Annals of the
American Psychotherapy Association, Summer 2008.
- Amy J. L. Baker, Ph.D., Parental
Alienation Syndrome — The Parent/Child Disconnect, Social Work
Today, Vol. 8 No. 6 P. 26 (2008).
- William Bernet, Parental Alienation
Disorder and DSM-V. The American journal of family therapy,
36/5, Okct 2008, 349-366 [peer reviewed].
Der Psychiater (Vanderbilt University Scholl of Medicine, Nashville,
Tenn,USA) bringt Argumente vor warum PAS in das nächste
Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, DSM-V, das
derzeit vorbereitet wird, als offizielle Diagnose augenommen
werden oder zumindest insbesondere auch in Hinsicht auf eine
Differentialdiagnose aufgenommen werden sollte, als Prototyp einer
Beziehungsstörung. Das würde die systematische Erforschung dieses
fast universell von psychologischen / psychiatrischen
Experten anerkannten Phänomens fördern, die Behandlung von Kindern
mit den entsprechenden Kriterien fördern und auch den Missbrauch dieses
Begriffes reduzieren.
- Bow J, Gould J, Flens J, Examining Parental
Alienation in Child Custody Cases: A Survey of Mental Health and Legal
Professionals, American
Journal of Family Therapy. 37(2):127-145, 2009. [peer reviewed]
Es wurden 448 Psychologen und
Anwälte zu Eltern-Kind-Entfremdung befragt. Obwohl das Problem
allgemein gut bekannt war, gab es doch auch Zurückhaltung, insbesondere
bei der Beschreibung als Syndrom nach Gardner.
Abstract: Findings from 448
respondents revealed much awareness about the PA concept and
controversies, along with the need for further research in the field.
In general, respondents were cautious and conservative / moderate in
their view of PA and very reluctant to support the concept of Parental
Alienation Syndrome (PAS). Also, they did not view PAS as meeting
admissibility standards. Respondents viewed domestic violence (DV) as
an important issue to assess, although they did not usually find /
suspect DV in such cases. Further, respondents varied according to
professional role (evaluators, trial attorneys / judges, and court
facilitators) on the relative importance attributed to various
assessment factors. Moreover, evaluators' assessment procedures and the
frequency of recommended interventions by trial attorneys / judges and
evaluators closely paralleled those typically used in child custody
cases. Results are compared to past literature in the field, with hopes
of clarifying misconceptions.
- Andrew Schepard, Editorial Notes: Alienated
Children in Divorce and Separation. Family Court Review 48 (1), 1-5,
Jan. 2010. Abstract.
Der Schriftleiter weist u.a. darauf hin, dass es 2001 bereits
eine dem Thema Eltern-Kind-Entfremdung gewidmete Ausgabe gab,. mit dem
Schwerpunkt auf dem Verhalten des Kindes, weg von den Kontoversen um
das Verhalten der Eltern und weist auf die Fortschritte hin.. Vgl. Family
Court Review Volume 39 Issue 3 , Pages 243 - 343 (July 2001)
- Barbara Jo Fidler,
Nicholas Bala, GUEST EDITORS'
INTRODUCTION TO SPECIAL ISSUE ON ALIENATED CHILDREN IN DIVORCEAND
SEPARATION: EMERGING APPROACHES FOR FAMILIES AND COURTS, Family
Court Review 48 (1), 6-9, Jan. 2010. Beschreiben die Entwicklung seit
der ersten AFCC Konferenz zu diesen Thema, New Orleans, 2000, und der
daraus folgenden Sonderausgabe über Eltern-Kind-Entfremdung von
FCR, July 2001. Die jetzige Sonderausgabe wurde durch den Aufsatz
von Warshak über das Family Bridges Program veranlasst, der einem sehr
gründlichen peer review unterzogen worden war. Es folgt eine
Zusammenfassung der Artikel des jetzigen Sonderheftes. (Eine dem Thema
gewidmete AFCC Konferenz wird diemal dem Heft folgen: Denver, Colorado,
2-5. Juni, 2010.).
- Barbara Jo Fidler, Nicholas Bala, CHILDREN RESISTING POSTSEPARATION CONTACT
WITH A PARENT: CONCEPTS, CONTROVERSIES, AND CONUNDRUMS, Family
Court Review 48 (1), 10-47, Jan. 2010. Abstract.
Umfassende Übersicht über die Entwicklung des Entfremdungskonzepts, die
Kontroversen, Ursachen, und Lösungmöglichkeiten je nach Grad der
Entfremdung. Fälle hochgradiger Entfremdung lassen sich nicht
theraputische Interventon oder psychologische Unterrichtung lösen,
sondern erfordern eine vorübergehende Unterbrechung des Kontaktes des
Kontaktes zum entfremdenden Elternteil oder den Aufenthalts /
Sorgerechtswechsel.
- Richard A. Warshak, FAMILY BRIDGES: USING INSIGHTS FROM SOCIAL SCIENCE TO
RECONNECT PARENTS AND ALIENATED CHILDREN, Family Court
Review 48 (1), 48-80, Jan. 2010. Abstract.
Anders als das Overcoming Barriers Family Camp von Sullivan et al ist
Family Bridges primär für Fälle hochgradiger Entfremdung gedacht in
denen das Gericht den Transfer des Kindes zum bisher abgelehnten
Elternteil unter temporären Ausschluss des Kontaktes zum entfremdenden
Elternteil beschlossen hat, weil alle bisherigen Interventionsversuche
gescheitert waren. Die Entscheidung darüber, wann der Kontakt zum
entfremdemden Elternteil wieder aufgenommen werden kann ist
kritisch, wegen der Gefahr eines "Rückfalls". Von 23 Kindern hatten 22
im Workshop wieder eine positive Beziehung zum entfremdeten Elternteil
entwickelt, bei 4 Kindern kam es jedoch zu einem Rückfall wegen zu
frühen Kontakt mit dem entfremdenden Elternteil. Das etwa 4
tägige Programm beruht auf der multimedialen Vermittlung von
etablierten sozialen und psychologischen Kenntnissen über
Wahrnehmung, Beziehungen etc. Es vermeidet jede Konfrontation mit
Konflikten aus der Vergangenheit, sondern ist auf die zukünftige
Gestaltung von Beziehungen ausgerichtet. Die Vorteile und
Nachteile der möglichen Optionen bei hochgradiger Entfremdung werden im
Kontext ethischer Fragen bei Zwangsmassnahmen gegen das Kind durch
Eltern und Gerichte diskutiert. Eine "Lösung" durch Nichtstun oder
Aussetzen des Umgangs führt aber nur in den seltesten Fällen zu einer
spontanen Wiederannäherung, sondern hat vielfach erhebliche
psychologische Langzeitfolgen für das Kind, und in jedem Fall sind da
die unnötig verlorenen Jahre für Kind und Elternteil.
- Joan B. Kelly, COMMENTARY ON
"FAMILY BRIDGES: USING INSIGHTS FROM SOCIAL SCIENCE TO RECONNECT
PARENTS AND ALIENATED CHILDREN" (WARSHAK, 2010), Family Court
Review 48 (1), 81-90, Jan. 2010. Abstract.
Die Autorin, mit fast 40 Jahren Erfahrung in Forschung und Praxis zum
Thema Kinder und Scheidung, sieht das Programm Family Bridges, mit
seinem Schwerpunkt auf Vermittlung etablierter psychologischer und
sozialer Erkenntnisse, z. B. über die Beeinflussung von Wahrnehmung,
grundsätzlich als sehr positiv und erfolgversprechend. Sie würde sich
nur ein Parallelprogramm für den entfremdenden Elternteil wünschen und
macht sich Gedanken über die hohen Kosten des Programms und seine
Übertragbarkeit auf andere Therapeuten, ganz ähnlich wie dies auch
Warshak selbst äussert. Sie beschreibt auch, wie man
langfristig den Erfolg solcher Programme empirisch messen könnte und
sollte.
- Richard A. Warshak, Mark R. Otis, HELPING ALIENATED CHILDREN WITH FAMILY
BRIDGES: PRACTICE, RESEARCH, AND THE PURSUIT OF "HUMBITION",
Family Court Review 48 (1), 91-97, Jan. 2010. Abstract.
Die Kommentare von Joan Kelly zu Family Bridges werden als sehr
konstruktiv gesehen und weiter erläutert. Es wird dargestellt,
dass auch mit dem bevorzugten (entfremdenden) Elternteil zu arbeiten
sehr schwierig ist, schon weil es meist an Problemeinsicht und
Kooperationswillen fehlt, und deshalb ein solches zusätzliches Programm
erst am Anfang steht. ["Humbition" ist eine Wortschöpfung durch
Kombination von "humility" (Bescheidenheit) und "ambition"
(Zielstreben).]
- Steven Friedlander, Marjorie Gans Walters, WHEN A CHILD REJECTS A PARENT: TAILORING
THE INTERVENTION TO FIT THE PROBLEM, Family Court Review
48 (1), 98-111, Jan. 2010. Gehen wie Kelly &Johnston in ihrem
"Alienated Child" Modell davon aus, dass die Ablehnung des Kontaktes zu
einem Elternteil vielfältige Ursachen haben kann. Es wird unterschieden
zwischen enmeshment (Verstrickung) mit dem bevorzugten Elternteil,
estrangement, das ist Ablehnung eines Elternteils auf Grund seines
Verhaltens und alienation (Entfremdung) durch das bewusste oder
unbewusste Verhalten des bevorzugten Elternteils. Die meisten Fälle
seien Hybridfälle die mehrere dieser 3 Komponenten enthalten. Vor einer
Therapie muss daher eine Diagnose des gesamten Familensystems
erfolgen und umfasst dann nach Möglichkeit auch das Gesamtsystem.
- Janet R. Johnston, Judith Roth Goldman, OUTCOMES OF FAMILY COUNSELING INTERVENTIONS
WITH CHILDREN WHO RESIST VISITATION: AN ADDENDUM TO FRIEDLANDER AND
WALTERS (2010), Family Court Review 48 (1), 112-115, Jan.
2010. Abstract.
Es werden vorläufige Ergebnisse einer systemischen
Familientherapie mit entfremdeten Kindern präsentiert, basierend auf
klinschen Unterlagen einer Langzeittherapie und Interviews der jungen
Erwachsenen. Sie umfassen sowohl Kinder die einen Elternteil irrational
(alienated children) oder begründet, wegen dessen Verhalten (estranged
children), ablehnten.
- Matthew J. Sullivan, Peggie A. Ward, Robin M. Deutsch, OVERCOMING BARRIERS FAMILY CAMP:A
PROGRAM FOR HIGH-CONFLICT DIVORCED FAMILIES WHERE A CHILD1 IS RESISTING
CONTACT WITH A PARENT, Family Court Review 48 (1),
116-135, Jan. 2010. Abstract.
Das ist ein neuartiges Programm für die Behandlung von Fällen starker
Eltern-Kindentfremdung. Anders als in Programmen, bei denen nur das
entfremdete Kind und der abgelehnte Elternteil einbezogen werden
hier beide Eltern und wichtige weitere Bezugspersonen einbezogen, die
zunächst an einem 5 tägigen Familiencamp mit pscychologischer
Unterrichtung und klinischer Intervention teilnehmen sollen und dann
nachbetreut werden. Das funktioniert bei Hochkonfliktfamilien im
allgemeinen nur mit einer klaren gerichtlichen Anordnung und erfordert
auch einen recht hohen Betreuungsaufwand, der sich aber lohnt, wenn
dadurch, wie die bisherigen Erfahrungen aus 2 Camps (2008, 2009)
zeigen, eine konfliktfreie Beziehung des Kindes zu beiden Eltern wieder
hergestellt werden kann.
- Peter G. Jaffe, Dan Ashbourne, Alfred A. Mamo, EARLY IDENTIFICATION AND PREVENTION OF
PARENT–CHILD ALIENATION: A FRAMEWORK FOR BALANCING RISKS AND BENEFITS
OF INTERVENTION, Family Court Review 48 (1), 136-152, Jan.
2010. Abstract.
Setzen sich für ein möglichst frühzeitige Prävention ein, die an den
Grad des Elternkonfliktes angepasst werden soll. Die klinische
Intervention erfordert den Zusammenklang mit der Autorität und
Kontrolle des Gerichts.
- Richard A. Warshak, ALIENATING
AUDIENCES FROM INNOVATION: THE PERILS OF POLEMICS, IDEOLOGY, AND
INNUENDO, Family Court Review 48 (1), 153-163, Jan. 2010. Abstract.
Setzt sich mit den Kontroversen bei Massnahmen gegen
Eltern-Kind-Enfremdung, wie seinem Family Bridges Programm auseinander.
- Donna J. Martinson, ONE
CASE–ONE SPECIALIZED JUDGE: WHY COURTS HAVE AN OBLIGATION TO MANAGE
ALIENATION AND OTHER HIGH-CONFLICT CASES, Family Court
Review 48 (1), 180-189, Jan. 2010. Abstract.
Die Autorin fordert aus ihrer langjährigen Erfahrung in der Praxis des
Familienrechts, darunter 18 Jahre als Richterin am Supreme Court
undProvincial Court von British Columbia, dass entgegen der
üblichen Praxis für Hochkonfliktfälle nur ein einziger, aber darin
speziellausgebildeten und erfahrenen Richter zuständig sein
sollte. Wenn statt dessen Eltern beliebig oft ihren Fall vor Gericht
bringen könnten und dieser dann von einer ganzen Reihe von Generalisten
abgehandet würde, verursacht das Justizsystem unbeabsicht Schaden für
die Kinder.Sie beschreibt die typischen Verhaltensmuster in
Hochkonfliktfällen, die vielfach dadurch definiert werden, dass sie
einen unverhältnismäßig hohen Anteil von Resourcen beanspruchen. Dem
kann nur durch ein an die drei möglichen Stadien des Verfahrens,
Faktenermittlung undVermiitlungsversuche, Urteil, und Durchsetzung der
Entscheidung, angepasstes Case Management erreicht werden. Dabei
ist Zügigkeit des Verfahren, sowie Klarheit über das Urteil und
die Folgen einer Nichteinhaltung besonders wichtig, um Schäden durch
zunehmende Entfremdung zu begrenzen.
- Baker, Amy J. L., Adult recall of
parental alienation in a community sample: Prevalence and associations
with psychological maltreatment. Journal of Divorce &
Remarriage. Vol.51(1), Jan 2010, pp. 16-35. [peer reviewed]. Abstract
- Worenklein, Abe, Review of A family's
heartbreak: A parent's introduction to parental alienation.
American Journal of Family Therapy. Vol.38(3), May 2010, pp. 279-280.
[peer reviewed]. Vgl. dazu auch unsere eigene Rezension
des Buches.
- Ellis, Elizabeth M; Boyan, Susan, Intervention
strategies for parent coordinators in parental alienation cases.
American Journal of Family Therapy. Vol.38(3), May 2010, pp. 218-236.
[peer reviewed].
Abstrakt: Families characterized by
parental alienation present problems that are extremely difficult to
resolve through conventional methods of family therapy. Court appointed
parenting coordinators (P.C.) are in the very best position to make effective interventions in these
cases. The authors use genograms to illustrate the difficulties of
establishing normal visitation and re-negotiating binuclear families in
five different cases: (1) Divorced family, minimal conflict, (2)
Divorced family, conflicted relationship, (3) Divorced family, child in
alignment with mother, (4) Divorced family, child estranged from
father, and (5) Divorced family, parental alienation. The authors then
use the genograms to suggest interventions for PC's in five areas: (1)
Creating a buffer zone to facilitate crossing the co-parental boundary,
(2) Helping the child separate from the enmeshment with the alienating
parent, (3) Blocking intrusions from the alienating parent, (4)
Strengthening the bond with the targeted parent, and (5) Weakening the
coalition around the alienating parent-child dyad.
- Lowenstein, Ludwig F., Attachment theory and parental
alienation. Journal of Divorce & Remarriage. Vol.51(3), Apr 2010,
pp. 157-168. [peer reviewed]. Abstract.
- Baker, Amy J. L., Even when you win you
lose: Targeted parents' perceptions of their attorneys. American
Journal of Family Therapy. Vol.38(4), Jul 2010, pp. 292-309. [peer
reviewed]. Berichtet aus einer Befragung von entfremdeter Eltern
(mit 76 Beantwortungen) über deren überwiegend negative Erfahrung
mit Anwälten.
- Walker, Lenore E; Shapiro, David L., Parental alienation disorder: Why label
children with a mental diagnosis?, Journal of Child Custody:
Research, Issues, and Practices. Vol.7(4), Oct 2010, pp. 266-286.
[peer reviewed]. Richtet sich gegen die Aufnahme von
Parental Alienation in DSM-5 als psychiatrische Erkrankung.
- Walters, Marjorie Gans; Friedlander, Steven, Finding a tenable
middle space: Understanding the role of clinical interventions when a
child refuses contact with a parent. Journal of Child Custody:
Research, Issues, and Practices. Vol.7(4), Oct 2010, pp. 287-328.
[peer reviewed]. Die Autoren sind davon überzeugt, dass bei
Verweigerung des Kind-Elternkontaktes eine effektive klinische
Intervention erforderlich ist.
- Kruk, Edward, Collateral damage: The
lived experiences of divorced mothers without custody. Journal
of Divorce & Remarriage. Vol.51(8), Nov 2010, pp. 526-543. [peer
reviewed]. Basiert auf der ausführlichen Befragung von 14 kanadischen
Müttern über ihre Erfahrung mit Eltern-Kind-Entfremdung und den Umgang
der Institutionen damit. Volltext
Download.
-
Rand, Deirdre C., Parental alienation critics and the politics of science. American Journal of Family Therapy. Vol.39(1), Jan 2011, pp. 48-71. [peer reviewed]. Der Aufsatz beschäftigt sich mit den zwei Hauptgruppen der Kritiker des PAS Konzeptes: 1. Der "Johnson/Kelly" Gruppe, die sich entgegen fühereren Arbeiten aus dieser Gruppe jetzt gegen die von Gardner beleuchtete Rolle eines entfremdenden Elternteils wendet. 2. Die feministische und Kinderschützer Gruppe (Bruch & Co), die PAS bewusst fälschlich (entgegen der Darstellung von Gardner etc.) mit sexuellem Missbrauch oder häuslicher Gewalt durch den entfremdeten Elternteil gleichsetzt.
- Baker, Amy J. L; Chambers, Jaclyn, Adult recall of
childhood exposure to parental conflict: Unpacking the black box of
parental alienation. Journal of Divorce & Remarriage.
Vol.52(1), Jan 2011, pp. 55-76. [peer reviewed]. Befragung von 105
Studenten zu erlebten Praktiken von Parental alienation.
- Levy, David L; Sauber, S. Richard, Review of Welcome back,
Pluto: Understanding, preventing and overcoming parental alienation
(DVD). American Journal of Family Therapy. Vol.39(1), Jan 2011,
pp. 77-79. [peer reviewed]. Rezensiert die DVD über das
Re-Integrationsprogram von Richard A. Warshak and Mark R. Otis (2010)
bei hochgradiger Eltern-Kind-Entfremdung.
- Garber, Benjamin D., Parental alienation and
the dynamics of the enmeshed parent-child dyad: Adultification,
parentification, and infantilization.
Family Court Review. Vol.49(2), Apr 2011, pp. 322-335. [peer reviewed
When caregivers conflict, systemic alliances shift and healthy
parent-child roles can be corrupted. The present paper describes three
forms of role corruption which can occur within the enmeshed dyad and
as the common complement of alienation and estrangement. These include
the child who is prematurely promoted to serve as a parent's ally and
partner, the child who is inducted into service as the parent's
caregiver, and the child whose development is inhibited by a parent who
needs to be needed. These dynamics--adultification, parentification and
infantilization, respectively--are each illustrated with brief case
material. Family law professionals and clinicians alike are encouraged
to conceptualize these dynamics as they occur within an imbalanced
family system and thereby to craft interventions which intend to
re-establish healthy roles. Some such interventions are reviewed and
presented as one partof the constellation of services necessary for the
triangulated child.
- Farkas, Michelle, An introduction to
parental alienation syndrome, Journal of Psychosocial Nursing
and Mental Health Services. Vol.49(4), Apr 2011, pp. 20-26. [peer
reviewed]. Richtet sich an Krankenschwestern.
- Cookston,
Jeffrey T; Fung, Wenson W., The kids' turn
program evaluation: Probing change within a community-based
intervention for separating families. Family Court Review. Vol.49(2),
Apr 2011, pp. 348-363.[peer reviewed] We provide evaluation results for
Kids' Turn, a community-based divorcing parent education program. Based
on pre- and post-test results from 61 parents, we found that parents
reported improvements over time in interparental conflict, the number
of topics parents argue about, parental alienation behaviors, parent
anxiety and depression, and children's internalizing behaviors. These
changes over time remained after we accounted for child sex, parent and
child age, and time since separation. However, we did not observe any
change in parenting behaviors. We discuss these results in lightof
factors influencing the ability of community-based programs to affect
change in families after divorce.
- Darnall, Douglas, The psychosocial
treatment of parental alienation, Child and Adolescent
Psychiatric Clinics of North America. Vol.20(3), Jul 2011, pp.
479-494. [peer reviewed]
Parental alienation occurs in divorces when one parent indoctrinates
the child to dislike, fear, and avoid contact with the other parent.
Mental health professionals who treat children and adolescents are
likely to encounter
victims of parental alienation in clinical practice, and it is
important to identify and treat these youngsters earlier, when the
condition is mild, rather than later, when the parental alienation is
almost intractable. This article presents an
overview of the treatment of parental alienation, which is called
reunification therapy. All the parties involved in the case have a role
in the prevention and treatment of parental alienation.
- Kaslow, Florence W., Review of Parental
alienation: DSM-5 and ICD-11, American Journal of Family
Therapy. Vol.39(3), May 2011, pp. 274-276. [peer reviewed]
- Bernet, W., Parental
Alienation and DSM-5, AACAP News, Sept./Oct. 2013, p. 255-256.
- Whitcombe, Sue, Psychopathology and the
conceptualisation of mental disorder: The debate around the inclusion
of Parental Alienation in DSM-5,
Counselling Psychology Review, 28(3), 6-18, 2013. Content and
Focus: This paper will briefly consider the general conceptualisation
of mental disorder before focusing on the specific case of Parental
Alienation (PA), variously termed a disorder or a syndrome. By virtue
of the recent debate surrounding its potential inclusion in the newest
edition of the Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders
(DSM-5), this is a topical example. A critical analysis of the petition
for its inclusion within DSM-5 will both highlight the range of
professionals’ views, and also consider ethical and practical issues
inherent in the conceptualisation of a mental disorder and its
classification within the evolving DSM. Following this general and
specific conceptualisation of mental disorder, the tensions that
diagnosis raises for counselling psychology will be briefly
deliberated. The positive aspects of classification and diagnosis will
be acknowledged, whilst highlighting the focus on the subjective
experience of individual clients.Conclusions: Despite the controversy
about the concept, validity and reliability of PA, the evidence
suggests that there is more agreement than disagreement among
practitioners and professionals in the field. Whilst there is a general
consensus that alienation exists within a distinct population who would
benefit from intervention, there is no consensus on its inclusion in
DSM-5. Irrespective of its inclusion in any nosology, the recent debate
has highlighted the need for further research. A greater understanding
of the processes, symptoms and behaviours involved in PA will enable
the needs of children and families involved in high- conflict
separation to be better addressed.
B. Französisch sprachige Literatur
I. Bücher
- Marie-France Hirigoyen, Abus de Faiblesse et Autres Manipulations
[Missbrauch von
Schwäche und andere Manipulationen], JC Lattès, Paris (14 März 2012),
ISBN-10: 2709636719, ISBN-13: 978-2709636711. Die Verursachung von
Eltern-Kind-Entfremdung (Parental Alienation) ist seelische
Kindesmisshandlung sagt die bekannte französische Psychiaterin /
Psychoanalytikerin und Erfolgsautorin in
einem mit L'aliénation parentale überschriebenen
Kapitel im zweiten
Teil ihres neuen Buches der sich mit ABUS
DE FAIBLESSE SUR MINEURS [Missbrauch der Schwäche Minderjähriger]
befasst. Sie beschreibt darin an Hand von Fallbeispielen, die an der
Existenz und Ernsthaftigkeit des PA Problems, im Gegensatz zu den bei
uns immer noch verbreiteten Behauptungen, keinerlei Zweifel lassen, die
psychologische Situation aller drei Beteiligten an diesem
Beziehungsproblem: den entfremdenden Elternteil mit oft ausgeprägten
narzistischen Persönlichkeitsstörungen, die meist auf die eigene
problematische Kindheit zurückzuführen sind (Transgenerationseffekt),
die extrem schwierige Situation des Kindes in der Mitte des
Elternkonfliktes und seine Bewältigungsversuche, und schließlich das
Ohnmachtsgefühl des entfremdeten Elternteils. Diesem wird aber dringend
geraten zu versuchen im Leben des Kindes doch irgendwie präsent zu
bleiben, ohne es aber zu bedrängen und dem man auf keinem Fall "DIE
WAHRHEIT" aufzudrängen versuchen, aber doch auf unberechtigte Vorwürfe
direkt und klar antworten sollte.
Marie-France Hirigoyen, die an einer Pariser Universität lehrt und bei
der Gesetzgebung gegen psychische Belästigung in Frankreich, Belgien
und Kanada beratend mitwirkte, ist vor allem durch ihr Buch Le
harcèlement moral, la violence perverse au quotidien (1998) weltweit
bekannt geworden, das in 24 Sprachen übersetzt wurde, in Deutsch mit
dem wenig aussagekräftigen Titel "Die Masken der Niedertracht" (In
Englisch weit besser als "Stalking the Soul. Emotional Abuse and the
Erosion of Identity") mit insgesamt etwa einer halben Million
Exemplaren. Wir erwarten, dass auch ihr neues Buch ähnlich erfolgreich
sein wird.
- Broca, Roland; Odinetz, Olga(Hrsg.), Séparations conflictuelles
et aliénation parentale Enfants en danger, Chronique Social (2016).
Abstrakt: Séparations conflictuelles et aliénation parentale Enfants en
danger La séparation et le divorce sont des moments de rupture très
déstabilisants et difficiles à gérer pour les parents comme pour les
enfants. C'est à ces moments de rupture et de crise que peuvent se
révéler des difficultés psychiques aussi bien chez les enfants que chez
les parents. Quand la séparation devient une guerre, l'enfant se
retrouve exposé à un subtil chantage psychologique d'un parent, parfois
des deux. S'appuyant sur l'analyse du parcours affectif, psychologique
et judiciaire d'affaires réelles, cet ouvrage montre comment des
situations familiales apparemment ordinaires peuvent parfois, faute de
diagnostic précoce, prendre des développements dramatiques. Il s'appuie
sur les témoignages des parents et des enfants victimes de ces guerres
familiales pour parcourir les différentes étapes de la chaîne
judiciaire, en croisant les regards des différents acteurs :
magistrats, experts, psychiatres, psychologues, juristes et avocats. Il
présente les limites des différentes formes d'interventions dans le
contexte judiciaire actuel et s'appuie sur des expériences mises en
place dans des pays voisins pour avancer des modèles de prises en
charge multidisciplinaires. Ce livre s'adresse avant tout au grand
public car quiconque envisage une séparation se pose anxieusement la
question des enfants et de la préservation du lien avec eux. Il
s'adresse également aux acteurs concernés par ces séparations
parentales conflictuelles. L'objectif de cet ouvrage est d'apporter des
éléments de compréhension des phénomènes en jeu lors des séparations
parentales conflictuelles, ainsi que des pistes de solutions pour la
protection des enfants et le respect de leurs droits.
II. Aufsätze
- von Boch-Galhau, Wilfrid,
Le PAS. Impacts de la
séparation et du divorce sur les enfants etsur la vie d’adulte. Synapse,188,
23-34, 2002.
- Goncalves,
P. & A. Grimaud de Vincenzi ( Hopitaux Universitaires de Genève,
Departement de psychiatrie, Suisse), D'ennemis
a coequipiers: Le difficile apprentissage de la coparentalite apres un
divorce conflictuel..(Co-parenting after a conflicted
divorce: Growing from enemy to ally.), Thérapiefamiliale, Genève, 2003, Vol 24, No 3,
pp. 239-253.[peer reviewed] Von
Feinden zu Verbündeten: Das schwierige Erlernen der
gemeinsamenElternschaft nach einer konfliktreichen Scheidung.Die
Autoren beschreiben verschiedene Interventionsmöglichkeiteneund
Techniken zur Lösung der Kinder aus dem Konflikt der Eltern und um
Eltern zu helfen Kooperation als ein funktionierendes Team zuerzielen.
Potentielle Stolpersteine werden angeführt und die Therapietechniken
durch zwei ausführlich beschriebeneFallbeispiele illustriert. Die
Notwendigkeit die therapeutische Intervention mit dem für
dieSorgerechtsentscheidung zuständigen Gericht eng zu koordinieren wird
hervorgehoben als Bedingung sine qua non für eine
erfolgreiche De-Triangulierung des Kindes aus dem Konflikt der Eltern.
Das Gericht spiele auf Grund seiner Entscheidungsmacht über
beide Eltern eine zentrale Rolle in der Sicherung der Interessen des
Kindes, die die Eltern nicht mehr ausreichend erkennen können.Genau
derselbe Standpunkt zur tragenden Rolle des Gerichtes füreine
erfolgreiche Lösung des Problems im Sinne des Kindeswohls (Erhalt der
Beziehung zu beiden Eltern) wurde schon mit allerDeutlichkeit in der
Arbeit von Ward
& Harvey,Family
Wars -The Alienation of Children(1993),(Deutsche Übersetzung :Familienkriege, 1998)vertreten,
hat sich aber leider in Deutschland immer noch nicht durchgesetzt, mit
Ausnahme der sog. "Cochemer Praxis", die
dem, soweit im Rahmen des derzeitigen deutschen
Kindschaftsrechtmöglich, weitgehend entspricht. Dabei zeigt
sich dochständig, dass zumindest der Elternteil der "im Besitz" des
Kindes ist (praktisch immer derentfremdende Elternteil) nicht von
Beratungs- oder Therapieangeboten, schon gar nicht gemeinsam mit dem
anderen Elternteil (wie das aussystemischer Sicht notwendig wäre),
Gebrauch macht, oder auch nur Anordnungen zum Umgang einhält, wenn
nicht mit Folgen (fürdas Sorgerecht, etc.) zu rechnen ist. Bloße
Appelle an die Vernunft durchRichter, Jugendamt etc., sofern sie
überhaupt ergehen, führen in verhärteten Fällen nicht zur notwendigen
Einsicht in dieFolgen des elterlichen Konfliktes für das Kind und zur
notwendigen Kooperation zwischen den Eltern. Der Einsicht
solltein solchen Fällen praktisch immer durch das Gericht
"nachgeholfen"werden.
- Van Gijseghem, Hubert, L'aliénation
parentale: les principales controverses, Revue d'action
juridique et social-Journal du droit des jeunes, RAJS-JDJ Nr. 230, Dez.
2003.
- Mireille Lasbats, Etude du syndrome
d'aliénation parentale à partir d'une expertise civile,
Actualité Juridique Famille, 2004, no 11 , p. 397- 399.
DieSachverständige beschreibt an
Hand von ihr im gerichtlichen Auftrag erstellten
Gutachten einen fortschreitenden Entfremdungsprozess. Sie
verdeutlicht den Einfluss einer problematischen Kindheit des
entfremdenden Elternteils (Transgenerationeneffekt).
- Batchy, Elia; Kinoo, Philippe, Organisation de
l'hebergement de l'enfant de parents separes ou divorces.
Therapie Familiale. Vol 25(1) 2004, 81-97. [peer reviewed]
Beschäftigt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der
Unterbringung des Kindes nach einer Trennung der Eltern, von der
Unterbringung bei einem Elternteil (meist der Mutter) bis zum 50:50
Wechselmodell. Als Sonderfall wird andauernder Konflikt zwischen den
Eltern und PAS untersucht.
- Revue « Divorces et Séparations » n°3, juillet 2005 - L’ALIÉNATION
PARENTALE. Mit 7 Aufsätzen (in Französisch) zu PAS.
- Van Gijseghem, H., Les
controverses entourant la notion de l'alienation parentale. Revue
de Psychoeducation. Vol 34(1) 2005, 119-129. [peer reviewed]. Der Autor
untersucht eine Reihe von Kontroversen um PAS, die bis zum
Vorwurf militanter Gruppen reichen, PAS sei nur ein Versuch
um von inadequaten, missbrauchenden Vätern abzulenken. Vgl.
dazu auch:
- Gagne, Marie-Helene; Drapeau, Sylvie; Henault, Rosalie; L'alienation parentale:
Un bilan des connaissances et des controverses.Canadian
Psychology. Vol 46(2) May 2005, 73-87 [peer reviewed]
- Jean-Marc DELFIEU, Syndrome
d’Aliénation Parentale, Diagnostic et prise en charge médico-juridique(Revue
"Expert" N° 67 juin 2005).
La multiplication récente des cas de manipulation mentale exercée sur
un enfant par le parent avec lequel il vitaprès un divorce nous conduit
à décrire les différents symptômes possibles au travers de
lalittérature médicale internationale. Les particularités de
l’expertise familiale et ses conséquences juridiques sont abordées dans
l’espoir d’une meilleur prise en charge médico-juridique de ces
familles en grande souffrance.
- Traube, R. B., Separations
conflictuelles en pedopsychiatrie legale. Schweizer Archiv
für Neurologie und Psychiatrie. Vol 157(6) Sept 2006, 270-277.
[peer reviewed]). Lösungsorientierte Gutachten und Therapie bei
PAS.
- Pascale Trenoye, Alain Malchair, Jean Bertrand, Le syndrome
d'alienation parentale: Du Concept à la pathologie? Clinique et revue
critique de la littérature, Acta Psychiatrica Belgica, Nr.108/4,
p.25-36, 2008.
- Bensussan, P., L'alienation parentale: Vers la fin du deni? [Parental
alienation: Towards the end of the denial?], Annales
Medico-Psychologiques. Vol.167(6), Aug 2009, pp. 409-415. [peer
reviewed]. Der Autor (Psychiater und Gutachter) setzt sich mit den
Kontroversen um die PAS Formulierung, bis hin sogar zur Verleugnung der
psychopathologischen .Reaktion von Kindern in Hochkonfliktfällen.
Er beschreibt die Schwierigkeiten von Richtern und
Gutachtern die Situation richtig einzuschätzen und Lösungen zu finden.
- Delage, Michel, Le therapeute familial
et l'alienation parentale. Therapie Familiale: Revue
Internationale en Approche Systemique. Vol.31(1), 2010, pp. 27-38.
[peer reviewed]. Parental Alienation als Dysfunktion des
Familiensystems.
- Lacroix, M., Le
juge aux affaires familiales face au syndrome d'alienation parentale.[Der
Familienrichter angesichts Eltern-Kind-Entfremdung], Archives de
Pediatrie 17(6):966-967, 2010 Juin.
- Benoît Van Dieren, Myriam de Hemptinne et Jean-Louis Renchon, Le risque de rupture du
lien parent-enfant et l’expertise axée sur la collaboration parentale
[Das Risiko des Abbruchs der Eltern-Kind-Beziehung und die auf
elterliche Kooperation ausgerichtete psychologische Expertise]
Revue trimestrielle de droit familial, August 2011.
- Marc Juston, Le
Syndrome d’Aliénation Parentale. Elements de réflexion d'un juge aux
affaires familiales. Gazette du Palais, August 2011. (Der
Autor ist Präsident des Familiengerichts von Tarascon, Frankreich.)
C. Italienische
Literatur
I .Bücher
- Guglielmo Gulotta, Adele Cavedon, Moira Liberatore, La Sindrome da
Alienazione Parentale (PAS). Lavaggio del Cervello e
Programmazione dei Figli in Danno dell'altro Genitore., Giuffré
Edititore, 2008. 315 Seiten. Umfassende und systematische Darstellung
aller Aspekte des Parental Alienation Syndroms. Inhaltsverzeichnis
(italienisch).
- Adele Cavedon, Tiziana Magro, Dalla Separazione
all'Alienazione Parentale. Come giungere a una valutazione peritale [Von der Trennung zur
Eltern-Kind Entfremdung. Wie kommt man zu einem Fachgutachten]. FrancoAngelli,
Milano, Italien, 2010. 173 Seiten. Das Buch behandelt die Methoden der
Diagnose von Parental alienation (PA), insbesondere an Hand von Beispielen
auch die Differenzialdiagnose zwischen PA und Nivht-PA Fälle
- Antonella Parrini, Separazioni distruttive
tra conflittualità e alienazione. Aspetti psicologici e giuridici.
Editore: Psiconline, 2008. Codice ISBN: 9788889845219
[Destructive Separation in the Midst of Conflicts and Alienation.
Psychological and Legal Aspects.] 160 Seiten.
II Aufsätze
- Isabella
Buzzi, La
Sindrome di Alienzione Genitoriale, in Separazione, Divorzio e
Affidamento dei Figli, Eds. Vittorio Cigoli,Guglielmo Gulotta,
and Giuseppe Santi, S. 177-187. Milano, Italien, Giuffré Editore, 1997.
Wird generell als erste in Italien zu PAS veröffentlichte Arbeit
zitiert. Eine erweiterte Version ist
- Isabella Buzzi, La Sindrome di
Alienzaione Genitoriale, in Separazione, Divorzio e Affidamento
dei Figli, Eds. Vittorio Cigoli,Guglielmo Gulotta, and Giuseppe
Santi, S. 177-212. Milano, Italien, Giuffré Edititore, 2007.
- Guglielmo Gulotta, La Sindrome di
Alienazione Genitoriale: Definizione e Descrizione, in Pianeta
infanzia, Questione e documenti, Instituto degli Innocenti, Firenze,
1998, S. 27-36. Enthält neben der Darstellung von PAS nach
Gardner bereits eine empirische Untersuchung, wonach die befragten150
Rechtsanwälte sämtlich mit dem von Gardner beschriebenen Verhalten aus
eigener Erfahrung vertraut waren, wenn auch noch nicht mit der PAS
Bezeichnung. G. Gullotta
ist Anwalt, Psychologe und Professor für Forensische Psychologie and
der Universität Turin.
- GIORGI R.,
Dalla disputa
all'avversione - Riflessioni critiche in ambito forense eclinico sulla
Sindrome di Alienazione Genitoriale (PAS) di R. A, Gardner.
Associazione Italiana di Psicologia Giuridica in www.aipg.org. 2001.
pdf Datei, 39 Seiten.
- Salluzzo M.A. (2004) Psicopatologia nella
separazione, divorzio e affidamento, Attualità in
Psicologia, Volume 19, n. 3/4 – pp. 221-235.
- Malagoli Togliatti, Marisa ; Marta Franci, La sindrome di
alienazione genitoriale (PAS) : studi e ricerche [The
Parental Alienation Syndrome (PAS): Studies and Research] ,
Maltrattamento e abuso all'infanzia. - Vol. 7, n. 3 (dic. 2005), p.
39-62, 2005
- Malagoli Togliatti, Marisa; Anna Lubrano Lavadera (Hrsg.), Focus monotematico. La
Sindrome di Alienazione Genitoriale (PAS): epigenesi relazionali [Special
Edition:The Parental Alienation Syndrome: Epigenesis of relationships],
Maltrattamento e abuso all'infanzia. - Vol. 7, n. 3 (dic. 2005),
p.7-12, 2005.
- MALAGOLI TOGLIATTI M., LUBRANO LAVADERA A, FRANCI M. (2005). Les
enfants du divorce comme protagonistes actifs de la séparation conjugale.
CAHIERS CRITIQUES DE THERAPIE FAMILIALE ET DE PRATIQUES DE RESEAUX. Nr.
34, 2005/1. 1, pp. 135-158 ISSN: 1372-8202. [Französisch].
Untersucht die aktive Rolle der Kinder im Scheidungskonflikt,
insbesondere im Kontext von Adoleszenz und PAS.i
- Lubrano Lavadera, Anna; Marasco, Maurizio,
La sindrome di
alienazione genitoriale nelle consulenze tecniche d'ufficio : uno
studio pilota Maltrattamento e abuso all'infanzia. -
Vol. 7, n. 3 (dic.
2005), p. 63-88, 2005
- Roberta Patrocchi, ANALISI
DELLA CONFLITTUALITA’ NELLA SEPARAZIONE GENITORIALE: DAL MOBBING
ALLASINDROME DI ALIENAZIONE PARENTALE. AIPG ASSOCIAZIONE
ITALIANA PSICOLOGIA GIURIDICA V CORSO DI FORMAZIONE in PSICOLOGIA
GIURIDICA, PSICOPATOLOGIA EPSICODIAGNOSTICA FORENSE. Teoria e Tecnica
della Perizia e della Consulenza Tecnica in ambito Civile e Penale,
adulti e minorile. 2005.(pdf Datei, 60 Seiten)
Fortbildungsveranstaltung der italienischen Gesellschaft
für forensische Psychologie.
- Lisa Colliva, Gli
aspetti patologici nella separazione conflittuale. AIPG
Corso di Formazione in Psicologia, Psicopatologia ePsicodiagnostica
Forense. 2005. 31 Seiten, pdf Datei. INTRODUZIONE pp.3. CAP.
1 – LA SINDROME DI ALIENAZIONE GENITORIALE pp. 6,CAP.2 – LA SINDROME
DELLA MADRE MALEVOLA pp. 18 CAP. 3 – LA SINDROME DEL PADRE INTERDETTO
pp. 22 CONCLUSIONI
- Giordano Gaetano, Patrocchi Roberta, Dimitri Giuseppe (2006), “La sindrome di alienazione genitoriale” PSYCHOMEDIA Telematic Review.
- MARIO ANDREA SALLUZZO, La sindrome di
alienazione genitoriale (PAS):psicopatologia e abusodell’affidamento
nelle separazioni. Interventi di confine tra psicologia e giustizia. [The parental alienation syndrome
(PAS):psychopathology and abuse of custody in separation. Borderline
interventions between psychology and justice.] Rivista
scientifica di psicologia, n. 8, gennaio 2006, pp. 6-18.
- Ignazio Grattagliano, Nunzia Daniella Liantonio, Isabella
Berlingerio, Rosa Taratufolo, La sindrome di
alienazione genitoriale (PAS) raccontata dai disegni dei bambine: Due
casi emblematici [The parental alienation syndrome (PAS) told by
drawings of children: Two representative cases] [Italian]. Rivista di
Diritto Minorile 2(1):89-96, 2009.
D. Spanisch sprachige Literatur
I. Bücher
- Cantón Duarte, J., Cortés Arboleda, M.R. y
Justicia Díaz, M.D. , Conflictos
matrimoniales, divorcio y desarrollo de los hijos. Madrid,
EDICIONES PIRAMIDE, S.A. (2002), 360 S. ISBN: 9788436814347. versch.
weitere Ausgaben (2000-2007). Die Autoren weisen u.a. daraufhin, dass
jedes vierte Scheidungskind von PAS betroffen ist. (Science News der
Univ. von Granada vom 28/11/2006: Spanisch,
Englisch).
- José Manuel Aguilar, S.A.P.
Síndrome de alienación parental. Hijos manipulados por un cónyuge
paraodiar al otro. 168 Seiten. Cordoba 2004. (4ª
edicion,2007) ISBN: 978-84-96416-04-8.
Ein etwa 20 minütiges Gespräch (26.2.2007) dazu im Radio
Nacional España ist über Youtube verfügbar. Die Webseiten dieses
Psychologen und Sachverständigen enthalten interessante Hinweise
(teilweise auch mit download Möglichkeit) zu "PAS Urteilen",zahlreichen
weiteren Informationen zu PAS (auch aus Südamerika), zahlreichen
Medienberichten und weiteren Publikationen.
- Manonellas, Graciela N., Responsabilidad
penal del padre obstaculizador, La. Ley 24270. Sindrome de
alienaciónparental (SAP). Ad-Hoc Edición
(Argentinien), 2005, 153 Seiten, ISBN:
950-894-543-5.
- ASUNCIÓN TEJEDOR, EL SINDROME DE
ALIENACION PARENTAL: UNA FORMA DE MALTRATO. 156 Seiten .Madrid 2006.
ISBN: 9788497272094.
- ARANTXA COCA Y DOMÈNEC LUENGO, HIJOS
MANIPULADOS TRAS LA SEPARACIÓN: CÓMO DETECTAR Y TRATAR LA
ALIENACIÓNPARENTAL. Viena, Barcelona. 2007. 192 Seiten. ISBN:
978-84-8330-433-4 EAN: 9788483304334.
- Ignacio Bolaños Cartujo, Del Síndrome de Alienación Parental al
Síndrome de Alienación Familiar a través de una Mediación
Transicional,Proyecto Hombre: revista de la Asociación Proyecto Hombre,
ISSN 1136-3177, Nº. 66, 2008 , pags. 36-39.
- Ignacio Bolaños Cartujo, HIJOS
ALINEADOS Y PADRES ALIENADOS. Mediación familiar en rupturas
conflictivas. Ed. Reus, Madrid, 2008. ISBN: 9788429015041. 263
Seiten
- Delia Susana Pedrosa,José María Bouza, Síndrome de Alienación
Parental (S.A.P.), García (EGA) Alonso, Buenos Aires,
Argentinien, 2008. 241 Seiten. Rezension
- Arantxa
Coca Vila, Mireia
ya no tiene miedo de papa (Mireia fürchtet sich nicht länger vor
dem Papa). Editorial Rúbrica, Barcelona
(2012).
- José Manuel Aguilar Cuenca, Síndrome de alineación
parental, Publicado 19.03.2013, Páginas: 166; ISBN:
9788499589602. Madrid: Editorial Síntesis S.A. Inhalt. Fachbuch
zur Diagnose von PA.
Este libro describe los
procesos de manipulación que se llevan a cabo con los menores, en donde
un adulto, frecuentemente uno de sus progenitores, presiona
emocionalmente hasta que logra que los hijos rechacen de forma
injustificada al otro progenitor. De forma clara se describen las
estrategias que se llevan a cabo, los procesos relacionados, las
dinámicas patológicas en las que se sumergen todos los implicados, para
poder hacer una evaluación completa que permita diagnosticar, prevenir
y tratar el problema.
- Tejedor Huerta, A.
Molina Bartumeus, A. & Vazquez Orellana, N., PIVIP: Programa de
Intervencion para Victimas de Interferencias Parentales,
Editorial Eos, Madrid 2013.
I I. Aufsätze
- von Boch-Galhau, Wilfrid, Sindrome de
alienacion parental (pas): Influencia de la separacion y
el divorcio sobre la vida adulta de los hijos. Revista
Argentina de Clinica Psicologica. Vol 11(2) Aug 2002, 113-138. [peer
reviewed]
- Ignacio Bolaños Cartujo, El síndrome de
alienación parental. Descripción y abordajes psico-legales,
Psicopatología Clínica Legal y Forense, ISSN 1576-9941, Vol. 2, Nº. 3, 2002
(Ejemplar dedicado a: Menores de Familias Binucleares) , pags. 25-45
- Marta Ramírez González, Psicología y derecho de
familia. Trastorno mental y alternativa de custodia. El síndrome de
alienación parental, Psicopatología Clínica Legal y Forense,
ISSN 1576-9941, Vol. 4, Nº. 1-3, S. 147-154, 2004.
- Reyes Vallejo Orellana, Fernando Sánchez-Barranco Vallejo, Pablo
Sánchez-Barranco Vallejo, Separación o divorcio:
Trastornos psicológicos en los padres y los hijos.
[Separation or divorce: Psychological disordes on parents and
children], Rev.Asoc. Esp. Neuropsiq. n.92 Madrid oct.-dic.
2004.
- M.Cartié, R. Casany, R. Domínguez, M. Gamero, C. Garcia, M.
González, C. Pastor, M.Cartié, R. Casany, R. Domínguez, M. Gamero,
C.Garcia, M. González, Análisis descriptivo de las
características asociadas al síndrome de alienación parental (SAP),
Psicopatología Clínica Legal y Forense, ISSN 1576-9941, Vol. 5, Nº.
1-3, 2005 , S.5-29. Ausführliche statistische Analyse aus dem
Gerichtsbezirken Barcelona und Tarragona, 2001-2003.
- José Manuel Aguilar, El uso de los hijos en
los procesos de separación: El Síndrome de Alienación Parental.
Revista de Derecho de Familia Núm. 29 Octubre-Diciembre 2005,
Editorial Lex Nova. Auch pdf Datei,
11 Seiten.
- José Manuel Aguilar, Ruptura
de pareja e hijos. EL SÍNDROME DE ALIENACIÓN PARENTAL (pdf, 16
Seiten). Edita: Oficina
del Defensor del Menor en La Comunidad de Madrid. 2006. Offizielle
Publikation der Stadt Madrid.
- C. Segura, MJ. Gil y
MA. Sepúlveda, El síndrome de alienación parental: una
forma de maltratoinfantil. Cuad. med.
forense n.43-44 Sevilla jan.-abr.2006.
- ASUNCIÓN TEJEDOR, Reflexiones sobre el
síndrome de alineación parental (Überlegungen zum parental
alienation syndrome), Spanisch-deutscher Kongress für
Rechtspsychologie, Leipzig, Juni 2004. Abstract deutsch español Der deutsche
und der spanische Tagungsband sind im Lit Verlag
erschienen.
- ASUNCIÓN TEJEDOR, ACTORES PROTAGONISTAS
DEL SÍNDROME DE ALIENACIÓN PARENTAL, Mitteilung der
Associacion Latinoamericana de Psicologa Jurida y Forense (2006). Prägnante
Zusammenfassung, einschließlich möglicher ICD10/DSM-IV Klassifikation
- Asunción Tejedor, INTERVENCIÓN
ANTE EL SÍNDROME DE ALIENACIÓN PARENTAL, Anuario de Psicología
Jurídica, Volumen 17, año 2007. Págs. 79-89. ISSN: 1133-0740.SYNDROME
- Gómez, P. (2008). Síndrome de Alienación Parental (SAP). Revista
de derecho de familia: Doctrina, Jurisprudencia, Legislación 38:63-80.
- Jarne, A.J. & Arch M. (Universidad Barcelona). DSM, salud mental y
síndrome de alineación parental. Papeles del psicólogo: revista
del Colegio Oficial de Psicólogos, Vol. 30, Nº. 1, 2009, S.
86-91. Text
in Englisch: DSM, MENTAL HEALTH AND PARENTAL ALIENATION SYNDROME,
pdf Datei.
E. Weitere Sprachen
- de Sousa, Analicia Martins; de Brito, Leila Maria Torraca, Sindrome de alienacao
parental: Da teoria norte-americana a nova lei brasileira.[Parental
Alienation Syndrome: Von der nord-amerikanischen Theorie zum neuen
brasilianischen Gesetz], Psicologia: Ciencia e Profissao. Vol.31(2),
Jun 2011, pp. 268-283.[peer reviewed].
The parental alienation syndrome (PAS) was set in the 1980s by the
American psychiatrist Richard Gardner as a childhood disorder that
affects children and adolescents involved in situations of custody
dispute between parents. In his opinion, the syndrome develops from
"programming" or "brainwashing" held by a parent--named as
alienating--so that the child rejects the other parent. In Brazil,
after rapid processing in the Legislative, in August
2010 was enacted the Law on Parental Alienation, which provides
sanctions against the parent who causes hindrances to the coexistence
of child(ren) with the other parent. The new law determines the role of
psychologists in the examination of alleged cases of parental
alienation, also highlighting the emotional aspects observed in such
situations. In this article, we proposed to examine--according to the
knowledge of psychology--the arguments involved in this area that
support explanatory memorandum of the Bill on Parental Alienation,
explaining also the judgments obtained in different countries which
were based on the concept of parental alienation.
-
Namyslowska I. Heitzman J. Siewierska A., Gardnera--zespol oddzielenia od drugoplanowego opiekuna (PAS). Rozpoznanie czy rzeczywistosc rodzinna? [Gardner syndrome--parent alienation syndrome (PAS). Diagnose oder Familien Realität?}[Polnisch].Psychiatria Polska. 43(1):5-17, 2009 Jan-Feb.
The authors present characteristics of Parental Alienation Syndrome (PAS) proposed by Gardner as well as data, which may help to differentiate that syndrome with real psychological, physical and sexual abuse. The consequences of Gardner Syndrome for legal decisions in the court cases of child custody and the critique of this syndrome in forensic and psychiatric literature are also discussed, and several questions posed. Authors propose to treat Gardner Syndrome not as as a child disorder but as a specific, dynamic family situation, which occurs sometimes, during divorce and fight about child custody. [22 Literatur Zitate}
- Czerederecka A., Potrzeba profesjonalnej dyskusji na temat
PAS.[Die Notwendigkeit einer fachlichen Debatte über PAS] [Polnisch]
Psychiatria Polska. 44(1):13-26, 2010 Jan-Feb.
Der Autor bezieht sich auf den Artikel von Namyslowska, Heitzman and
Siewierska über Parental Alienation Syndrome - PAS und weist darauf
hin, dass er einer fachlichen Diskussion wert sei, insbesondere eine
wissenschaftliche Bestätigung der Vorschläge von Gardner,
Angemessenheit einer psychiatrischen PAS Diagnose, Ätiologie, Diagnose,
Symptome, Prävention, Therapie und interdisziplinäre
Zusammenarbeit von Richtern, psychologischen Experten,
Beratern und Therapeuten.
F. Da wirksame Maßnahmen gegen PAS die enge Zusammenarbeit von
Therapeuten, Anwälten und Familiengericht erfordern, sind Arbeiten die
auch auf die rechtlichen Aspekte
in einigem Detail eingehen besonders wichtig:
- Goldwater,
A.F., Le syndrome d' álienation parentale,(in pdf, oder word) in
Développements récents en droit familial, pp. 121-145,Éditions Yvon
Blais, Cowansville, Québec, 1991. (Der Aufsatz ist bis auf einen Anhang
zu Gutachten in Englisch.) Diese exzellente Arbeit einer Anwältin für
Familienrecht war z.B. eine wesentliche Grundlage für die Entscheidung
des Cour d'AppelQuébec aus 1994 (DAVorm. 1/98). Sie ist breit
angelegt, angefangen vom soziologischen Hintergrund, der Psychologie
der Beteiligten, zu den Aufgaben der Anwälte, einschließlich der eines
Anwalts des Kindes, der Tätigkeit von Psychologen und natürlich bis zu
der des Gerichts, im Rahmen des Kindschaftsrechts (von Québec). Als
Beispiel der Anerkennung von PAS durch das Justizsystem wird ein
besonders schwerer Fall von PAS Programmierung durch den Vater
von 4 Kindern an Hand einer Gerichtsentscheidung aus 1991 im Detail
beschrieben.
- Peggie Ward & J. Campbell
Harvey, Family Wars -The
Alienation of Children, PACE Custody Newsletter 9/1993. Dieser
Aufsatz einer psychologischenSachverständigen für Sorgerechtsfragen und
einer Anwältin für Kindschaftsrecht betont besonders eindringlichdie
Notwendigkeit einer durch das Gericht geleiteten interdisziplinären
Intervention bei PAS. Die Arbeit beschreibt die praktische
Vorgangsweisen und Möglichkeiten in einigem Detail. Eine kommentierte
deutsche Übersetzung (Dum/Klenner) liegt unter demTitel "Familienkriege -
die Entfremdung von Kindern" vor (ZfJ 6/1998). Wir
haben die Arbeit bereits im Detail rezensiert. Unseren Mitgliedern
konnte auch ein Sonderdruck zur Verfügung gestellt werden.
- Nancy R. Palmer, Legal
recognition of the parental alienation syndrome. American
Journal of Family Therapy. Vol 16(4) Winter 1988, 361-363. [peer
reviewed]
- Kenneth H. Waldron & David E. Joanis, Understanding
and Collaboratively Treating Parental Alienation Syndrome, American
Journal of Family Law. Vol. 10. 121-133 (1996). Auch dieserAufsatz
stammt von einem auf Sorgerechtsfragen spezialisierten
Psychologen/Anwaltteam. Er beschreibt sehr konkret wie eine
interdiszipläre Kooperation zwischen Anwälten und Psychologen ablaufen
sollte. Im Gegensatz etwa zu der Untersuchung von Dunne&Hedrick
(die allerdings gezielt Fälle von schweren PAS, entsprechend den
Kriterien von Gardner auswählte, s.o.) und zur Freude von Gardners
Kritikern wird betont, daß es sich bei PAS um eine Erscheinung des
gesamten Familiensystem handelt, an dem neben dem programmierenden
Elternteil durchaus auch der Zielelternteil (meist der Vater), nicht
nur als Opfer, Anteil haben kann. Es werden auch Gerichtsurteile
angeführt, die zwar in der Sache mit PAS durchaus konform gehen, sich
aber gegen ein "Label" und vor allem die Identifizierung mit einem
Syndrom, ohne ausreichende wissenschaftliche Evidenz, verwahren. Man
sollte nicht, wie das geschehen ist, diese Punkte aus einer durchaus
ausgewogenen Arbeit isoliert herausgreifen um das PAS Konzept zu
verdammen, sie aber sehr ernst nehmen. Besonders manche Väter(gruppen)
müssen beherzigen, daß nicht alle mit einer Trennung / Scheidung
verbundenen Probleme mit PAS zu erklären sind. Mit leichtfertigen
Labels schaden sie ihren berechtigten Anliegen. Ein Zielelternteil
sollte, trotz aller Verzweiflung / Empörung über Umgangsprobleme,
Programmierung und die erfahrene Ablehnung durch das Kind, stets auch
das eigene Verhalten selbstkritisch betrachten und sich positive
Schritte zur Überwindung des Problems überlegen, statt dieses
möglicherweise noch anzuheizen, vgl. dazu unseren Aufsatz ,,Eltern-Kind
Entfremdung (PAS) meistern" (Übersetzung von Coping with Parental
Alienation).
- Michael R. Walsh & J. Michael Bone, Parental Alienation
Syndrome: An Age-Old Custody Problem, The Florida Bar Journal, June
1997, S. 93-96.
Ebenfalls eine interdisziplinäre Arbeit eines Anwalts und eines
psychologischen Sachverständigen. Sie betont die Wichtigkeit einer
raschen und energischen Intervention und beschreibt konkrete Schritte,
wie die eines genau geregelten Umgangsprogrammes, des
gesichertenZugangs des (nichtsorgeberechtigen) Zielelternteils zu allen
wichtigen Informationen (Schule, Gesundheit..) über das Kind und
Sanktionen. Die Angst vor Maßnahmen gegen den entfremdenden Elternteil
sei im Interesse des Kindeswohls zu überwinden.
- Turkat, Ira Daniel, MANAGEMENT
OF VISITATION INTERFERENCE, THE JUDGES JOURNAL, NUMBER 36, p.
17-47, SPRING 1997. Diskutiert wie Fälle von
Umgangsvereitelung von den Familiengerichten gehandhabt werden
sollten.
- Edward B. Borris, INTERFERENCE WITH PARENTAL RIGHTS OF
NONCUSTODIAL PARENT AS GROUNDS FOR MODIFICATION OF CHILD CUSTODY.Divorce
Litigation, January, 1997, p. 1.
Diskurtiert die rechtlichen Möglichkeiten in verschiedenen
Staaten der USA für einen Sorgerechtswechsel auf Grund beharrlicher
Umgangsvereitelung.
- Caroline Willbourne and Lesley-Anne Cull, Barristers, THE EMERGING
PROBLEM OF PARENTAL ALIENATION.
Family Law (Großbritannien) December, 1997, p. 807-808.
- Susan Maidment, Barrister, PARENTAL
ALIENATION SYNDROME -A JUDICIAL RESPONSE? Family Law, May 1998, p.
264-266. Beklagt mangelndes tatsächliches Vorgehen gegen
Umgangsvereitelung und Entfremdung.
- Kathleen Niggemyer; PARENTAL ALIENATION IS
OPEN HEART SURGERY: IT NEEDS MORE THAN A BAND-AID TO FIXIT.
CALIFORNIA WESTERN LAW REVIEW, Volume 34, 1998, p 567-589.
Diskutiert die Möglichkeiten der Gerichte PAS zu begegnen
und zitiert dazu zahlreiche U.S. Gerichtsentscheidungen zu
PAS.
- STEWART W. GAGNON, HOW TO IDENTIFY AND
DEAL WITH PARENTAL ALIENATION IN YOUR FAMILY LAW CASE. 25th
Advanced Family Law Course (1999). State Bar of Texas, Dallas,
Texas, August 16-19, 1999.
- J. Michael Bone and Michael R. Walsh, Parental
Alienation Syndrome: How to Detect It and What to Do About It. THE
FLORIDA BAR JOURNAL, VOL. 73, No. 3, MARCH 1999, p 44-48.
- Brandes, J. R., Parental Alienation,
New York Law Journal, March 26, 2000.
- Barbara Bevando Sobal, Esq. and
William M. Hilton, Esq. Article 13(b) of "The
Hague Convention Treaty: Does It Create A Loophole for Parental
Alienation Syndrome ('PAS') - An Insidious Abduction?The International Lawyer, Fall 2001, Vol 35 No 3, pp. 997 -1025 (pdf Datei, 32 Seiten),auch http://www.bbsobal.com/nss-folder/folder/1PAS.rtf und
als special "Best of ABA (American Bar Association) Section" of GP
Solo Magazine (September 2002, Volume 19, Number 6) in Kurzfassung.
- Barbara Bevando Sobal, Parental Alienation Syndrome & International Child
Abduction: A Multi-generational Syndrome, in Chapter 33 in: Gardner, R., Sauber, R., &
Lorandos, D. (Eds.) (July 2006) The International Handbook of
Parental Alienation Syndrome: Conceptual, Clinical and Legal
Considerations, Springfield Illinois, Charles C. Thomas
Publisher, Ltd.
- Reginald A. Hirsch: Parental
Alienation: Syndrome or Symptom. Advanced Family Law Course 2002,
State Bar of Texas, Dallas, Texas, August 5-8, 2002.,Chapter 72.
(pdf Datei, 38 Seiten).
- Chaim Steinberger, Father? What
Father? Parental Alienation and Its Effect on Children.Pt.
I Family Law Review, 38 (1). 2006. S. 10-24. Pt.
II Family Law Review, 38 (2). 2006
. S. 9-19.
- Demosthenes Lorandos, Parental Alienation
Syndrome in American Law, International Handbook of Parental
Alienation 2006, S. 333-351.
- Demosthenes Lorandos, Parental Alienation
Syndrome: Detractors and the Junk Science Vaccum, International Handbook of Parental Alienation
2006, S. 397- 418.
- R. Christopher Barden,
Protecting
the Fundamental Rights of Children and Families: Parental
Alienation Syndrome and Family Law Reform, International Handbook of Parental Alienation
2006, Ref. 59, S. 419-432.
- Nicholas Bala, Suzanne Hunt, Carolyn
McCarney, PARENTAL ALIENATION:
CANADIAN COURT CASES 1989–2008, Family Court Review 48
(1), 164-179, Jan. 2010.Es gibt zwar empirische psychologische Studien
über entfremdete Kinder,
aber bisher noch keine über den Umgang der Familiengerichte mit solchen
Fällen. Das wird hier über alle zwischen 1989 und 2008 in Kanada
berichteten Gerichtsfälle, die sich mit Eltern-Kind Enfremdung im
Zusammenhang mit Trennung /Scheidung befassten, unternommen. Rechtliche
Grundlage nach dem Divorce Act ist, dass das Kind so viel Kontakt zu
beiden Eltern haben soll, wie mit dem Kindeswohl vereinbar ist und,
dass beim Sorgerecht die Bindungstolerenz der Eltern in Betracht
gezogen werden muss. Die Zahl von Entfremdungsfällen hat in den letzten
beiden Jahrzehnten dramatisch zugenommen. Sie zeigen ein komplexes
Bild, abhängig von rechtlichen Vorstellungen und den Möglichkeiten der
Eltern. Es wurden 175 Fälle in den Datenbanken mit den Suchwörtern
“parental alienation,”“alienated child,” “alienated” or “alienating
parent.”gefunden. Sicher gab es aber weitere Fälle mit ähnlichen
Verhaltensmustern, ohne Benützung dieser Begriffe, die in der Studie
unberücksichtigt blieben, ebenso wie die Fälle, die ohne
Gerichtsentscheid blieben. Der Prozentsatz der Fälle in denen
Entfremdung bestätigt wurde lag bei etwa 60%. Interessant ist, dass in
84% dieser Fälle ein Elternteil mit alleinigen Sorgrecht entfremdend
war, mit gemeinsamen Sorgerecht 13%, und als Elternteil mit nur
Besuchsrecht 3%, was auch klar beweist, dass Entfremdung nicht eine
Frage des Geschlechts ist, sondern in erster Linie der "Macht" als
Wohnelternteil.
- Nicholas Bala, Suzanne Hunt & Carrie McCarney, Faculty of
Law, Queen’s University, Parental Alienation -
Myths, Realities & Uncertainties:A Canadian Study,
1989-2008, erschienl in Family Court Review (January 2010). Zusammenfassung
Vgl. auch COLMAN'S
Parental Alienation Research (2009) . U.a. umfangreiche
Zusammenstellung und Kommentierung von Gerichtsurteilen mit PAS Bezug.
- de Medeiros Lago, Vivian; Bandeira, Denise
Ruschel, A
psicologia e as demandas atuais do direito de familia.
[Pschologie und einige aktuelle Rechtsprobleme]. Psicologia:
Ciencia e Profissao. Vol.29(2), 2009, pp. 290-305. Brasilien [peer
reviewed] Dikutiert die interdisziplinären Anforderungen bei
gemeinsamer Sorge, Parental alienation und sexuellen
Missbrauchsvorwürfen.
Dissertationen / Diplomarbeiten:
- Anita Vestal, Nova Southeastern U, FL, USA., siehe oben.
- Vassiliou, Despina, McGill U, Montreal, PQ, Canada, siehe oben.
- Lynn Patricia Noonan, EFFECTS
OF LONG-TERM PARENTAL CONFLICT ON PERSONALITY FUNCTIONING OF CHILDREN
OF DIVORCE.Wright
Institute Graduate School of Psychology in Berkeley,
California(1985)
- Benitez, John Elbert, PARENTAL
PARTICIPATION IN DECISION-MAKING: RELATIONSHIP BETWEEN
PARENTALPERCEPTIONS AND PARENTAL ALIENATION.Thesis (PH.D.)--STATE
UNIVERSITY OF NEW YORK AT BUFFALO. Dissertation Abstracts
International. Volume: 47-02, 1986, Section: A, Seite 035.
- Kruk, Edward, The impact of
divorce on non-custodial fathers: psychological andstructural factors
contributing to disengagement.University of Edinburgh,
(1989) Dissertation, 356 pages.
- Rejent, Deborah, THE RELATIONSHIP BETWEEN FILIAL
DEPRIVATION EXPERIENCE AND ADJUSTMENT TORESIDENTIAL TREATMENT IN SEVEN-
TO FOURTEEN-YEAR-OLD CHILDREN (SEVEN YEAR OLD, SEPARATION ANXIETY).Thesis
(D.S.W.)--COLUMBIA UNIVERSITY, Dissertation Abstracts
International.Volume: 52-08, Section: A, 1992, page: 3077.
- Stoner-Moskowitz, Jodi, The effect of parental alienation syndrome
and interparental conflict on the self-concept ofchildren of divorce.Miami
Inst. of Psychology of the Caribbean Ctr. For Advanced Studies, USA.
Dissertation Abstracts International: Section B: the Sciences&
Engineering. Vol 59(4-B), Oct 1998, 1919. Etwa ein Drittel der Kinder
erfahren auch 2 Jahre nach der Scheidung ihrer Eltern den Konflikt.
Unter der Annahme, dass das Selbstkonzept in der Familie geformt wird
und die Zerstörung dieser Einheit einen entsprechenden Einfluss
darauf hat, wurde diese Variable als messbare Größe für eine
Untersuchung an 141 Kindern im Alter zwischen 7 und 13 Jahren gewählt.
Die Hauptschlussfolgerung aus dem Vergleich verschiedener Gruppen,
einschließlich Kindern aus intakten Familien ist, dass Scheidungskinder
häufiger ein niedriges Selbstkonzept entwickeln und als Folge zu Zorn,
Depression, Aggression, eingeschränkten Freundschaften und zu
Schwierigkeitenin der Partnerschaft neigen. Sie fokussieren auch eher
auf der Kritik anderer, statt deren Unterstützung zu suchen. Vgl. dazu
auch die Langzeitstudie The Unexpected Legacy of
Divorce : A 25 Year Landmark Studyvon
Judith S. Wallerstein, Julia Lewis, Sandra Blakeslee, die im
wesentlichen zu ähnlichen Ergebnissen kommt, selbst noch bei inzwischen
Erwachsenen (bis 42 Jahren). (Deutsch: Scheidungsfolgen
- Die Kinder tragen die Last.)
- Burill, Janelle, Parental
Alienation Syndrome in Court Referred Cases, Northcentral
University, Prescott, Arizona, USA. 2001. Abstract
und Seiten 1-25. Als Buch verfügbar. 108 Seiten.
- Carey, Kristen Marie, Exploring
long-term outcomes of the parental alienation syndrome.Alliant
International U, San Francisco Bay, USA. Dissertation Abstracts
International: Section B: the Sciences & Engineering. Vol64(5-B),
2003, 2381. Interviews zu Erfahrungen und Langzeitstatus von
PAS. Alle betroffenen Kinder hatten später Schwierigkeiten in ihren
Partnerschaften. 60 % gewannen wieder eine normale Beziehung zum früher
entfremdeten Elternteil, größtenteils durch einen natürlichen Prozess
mit zunehmender Reife, aber Therapie konnte hilfreich sein.
- Deters, Jean Andrew, Parenting
coordination services: A forensic intervention for highconflict child
custody cases when parental alienation syndrome is present.
Spalding U., USA. Dissertation Abstracts International: Section B: the
Sciences & Engineering.Vol 64(1-B), 2003, 415.
- Snow, Robert James, Nonresidential father-child
involvement: Fathers' and mothers' perspectives inacrimonious divorce
relationships, Thesis (Ph.D.)--University of Maryland,
Baltimore, Dissertation Abstracts International. Volume: 63-09,
Section: A, 2003, page: 3359.
- Julie Anne Swanson, COVERT
PROCESSES: LOYALTY CONFLICTS, CHILD INVOLVEMENT, AND
PARENTALALIENATION AS MEDIATORS OF THE LINK BETWEEN INTERPARENTAL
CONFLICT AND COLLEGE STUDENT ADJUSTMENT. Department of Psychology.
Miami University, 2005.
- Vassiliou, Despina, The impact of the legal
system on Parental Alienation Syndrome. Dissertation, Mc Gill
University, CA. Dissertation Abstracts International: Section B:
The Sciences and Engineering. Vol 68(1-B), 2007, pp. 639.
Arbeitet die psychologischen und rechtlichen Unterschiede
zwischen PAS und falschen Missbrauchsanschuldigungen heraus. Findet
auch das Gerichte ihre Macht mit PAS umzugehen nur
selten nützen.
- Reay, Kathleen M., Psychological
distress among adult children of divorce who perceive
experiencingparental alienation syndrome in earlier years. Dissertation, Cappella Univ. USA, Dissertation Abstracts
International: Section B: The Sciences and Engineering. Vol 68(5-B),
2007, pp. 3428.
Die Frage für die Untersuchung war: Zeigen erwachsene
Scheidungskinder je nach PAS Schweregrad entsprechende
Schweregrade psychologischer Probleme? Zur Untersuchung wurde ein
Parental Alienation Syndrome Questionaire (PASQ, Machua, 2005) und ein
Symptom Assessment Questionaire SA45 (stratergic Advantage, Inc.)
auf 150 Probanden zwischen 18-35 angewandt. Das Ergebnis
der statistischen Auswertung bestätigte die Hypothese.
- Morrison, Stephen Lee, Parental Alienation
Syndrome: An
inter-rater reliability study. Alienating behaviors - related justice
system issues. Univ. Southern Mississippi, USA,
Dissertation Abstracts International Section A: Humanities and Social
Sciences. Vol 68(6-A), 2007, pp. 2629.
1. Es wird eine sogenannte inter-rater-reliability study
durchgeführt, ähnlich der von Carlos Rueda, 2004, s.o. 2.
Guardians Ad Litem (Verfahrenspfleger) in
Hochkonfliktfällen wurden nach den von Gardner identifzierten
Symptomen bei den Kindern und Erwachsenen befragt. 3.
DieBeziehung von PAS und der Kindschaftsrechtspraxis
wurde untersucht. Eine Praxis die auf auf Kooperation der
Scheidungsbegleiter und einvernehmliche Lösungen setzt, wie sie
von einzelnen Staaten angewandt wird (Collaborative Law, parenting
coordinators) ist vorteilhaft, jedoch kann PAS bereits entwickelt sein,
bevor das Justizsystem (mangels entsprechender Fortbildung zu
PAS) erkennt, dass es sich um einen Hochkonfliktfall handelt.
- FRANCOISE T. BESSETTE, Disciplining Divorcing Parents: The Social
Construction of Parental Alienation Syndrome, M. A. Thesis, Queen’s
University, Kingston, Ontario, Canada, September, 2008.
- Mone, Jennifer Gerber, Family members'
narratives on divorce and interparental conflict. Colorado State
U., USA, 2008. Dissertation Abstracts International Section A:
Humanities and Social Sciences. Vol 69(1-A), 2008, pp. 393. Untersucht
an Hand von Interviews die interne Dynamik in
Nach-Scheidungsfamilien mit anhaltendem Elternkonflikt und PAS.
- Cox, Michelle Marie, Bridging the gap on
parental alienation A survey for legal and mental health professionals
in family law, Alliant International University, Los Angeles,
2010, 91 pages, Dissertation Abstracts International: Section B: The
Sciences and Engineering. Vol.71(9-B),2011, pp. 5824. Abstract.
B. Französisch
- Bellerose, Jean-Guy, De l'impasse du divorce a
l'alienation parentale,Thesis (M.S.W.)--McGill University
(Canada), Masters Abstracts International. Volume: 38-06, 1998,
page:1499.
- Didier
Erwoine, Le Syndrome d'Aliénation Parentale, Université de Liége,
Faculté de Psychologie et des Sciences de
l’Education (FAPSE), Belgien (2004).
Eine sehr gut aufgebaute empirische Untersuchung. Ausgehend von einer
ausführlichen Analyse der Literatur und der verschiedenen theoretischen
PAS Modelle werden 11 Fragen (Hypothesen) formuliert die dann mittels
einer strukturierten Befragung Betroffener beantwortet werden sollen.
Hier gibt es aber erhebliche Probleme: Von den angeschriebenen 169
scheidungsbegleitenden Fachleuten und Organisationen haben nur 19,5%
geantwortet und waren nur zu 8,8% kooperationsbereit. Außerdem, was
wohl leider typisch ist (vgl. die empirische Studie von Gardner,
Referenz Nr. 31), waren nur die ausgegrenzten (entfremdeten)
Elternteile zu einer Teilnahme an der Untersuchung bereit, ingesamt 26,
nicht aber die entfremdenden Elterteile (Wohnelternteile) und damit
auch nicht die betroffenen Kinder. Lediglich eine (entfremdende) Mutter
antwortete überhaupt, aber mit ,,Wir (d.h. sie und das Kind) sind nicht
interessiert". Bei den Antworten selbst zeigt sich die Komplexität
und Vielfalt des Problems: Statt eindeutiger Ja / Nein Antworten ergab
sich bei den meisten Fragen nicht nur eine Aufsplittung der Antworten
in mehrere Kategorien, sondern zu einen erheblichen Anteil in
rein individuelle, d.h. fallbezogene Antworten.
- Bénédicte GOUDARD, LE SYNDROME D’ALIÉNATION
PARENTALE, UNIVERSITE
CLAUDE BERNARD LYON 1. FACULTE DE MEDECINE LYON-NORD, Oktober 2008. Die
Dissertation beschreibt das PAS Phänomen aus
medizinisch-psychiatrischer Sicht. Es wird aufgezeigt, wie wichtig es
ist das Ärzte damit vertraut sind. Sie sind nicht nur oft die ersten
Ansprechpartner bei Problemen von Kindern, müssen sich aber auch
bewusst sein, dass versucht werden kann durch einseitige Atteste
Vorteile im "Familienkrieg" zu erlangen, vgl. dazu auch die Artikel von
Andritzky (2002,2003) und Camps(2002). Weil PAS stets das gesamte
Familiensystem involviert, muss dieses, obwohl für manche Ärzte
ungewohnt, in der Anamnese auch hinterfragt werden.
C. Italienisch
- Lucia D'Agostino, La Sindrome di
Alienazione Genitoriale e i casi di sospetto abuso sessuale infantile:
un problema di diagnosi, Facoltà di Psicologia - Corso di
Laurea Specialistica in PsicologiaClinica Università degli Studi "G.
d'Annunzio", Chieti - Pescara. Oktober 2007.
- Francesco Primo, Università degli Studi di Bari, 2008, "Sindrome d'alienazione
genitoriale (PAS) e sospetto abuso sessuale infantile". 68
Seiten. Abstract. Inhaltsverzeichnis
Bibliographie.
D. Spanisch
- Ignacio Bolaños Cartujo, Estudio descriptivo del
Síndrome de Alienación Parental en procesos deseparación y divorcio.
Diseño y aplicación de un programa piloto de Mediación Familiar
Dissertation, Departament de Psicología de L´Educació, Facultat de
Psicología, Universitat Autónomade Barcelona , Spanien
(2000).
Wird fortgesetzt.
Zur Homepage von Väter
für Kinder Impressum
Zuletzt geändert:18 January 2022.